[Rachel]

Möchte euch mitteilen wie es mir zur Zeit so geht:

ich bin wie eine suppe mit einer ganz dünnen haut darüber. löffelt niemand die haut weg dann geht es zur zeit gut. beginnt jemand zu löffeln, dann fängt alles zu brodeln an = spricht mich niemand auf peter an, dann geht es so halbwegs, sobald nur irgendwer was über peter sagt oder fragt geht es mir schlecht und meist beginne ich auch zu weinen aber es wird ein kleinwenig besser. zwar nur in winzig kleinen minischritten aber immerhin. es wird ein wenig besser. ich denke das ein teil in mir für immer tod bleiben wird, daß ist der teil den mein mann eingenommen hat, das wird nie wieder werden, daß ist einfach abgestorben > daß weiß ich aber ich weiß auch schon, daß ich mit dem anderen teil weiterleben kann. ich muss von ganz unten wieder anfangen und mein leben neu ordnen und mich neu orientieren - das ist das schwierige daran und das tut einfach weh. das alleinsein macht mir auch große probleme weil ich einfach nicht der mensch dafür bin. ich bin gerne unter leute, unterhalte mich gerne, habe spass aber das ist im moment einfach noch schwierig. sind nicht sehr viele leute die ich an mich ranlasse aber es wird schon werden. ich bin ein bischen zuversichtlicher geworden.

ich versuche all die schönen dinge zu sehen und in mir aufzunehmen, das hilft mir das es mir ein bischen besser geht. heute freue ich mich z.B. das die sonne scheint und das es mir heute so halbwegs gut geht. das ist für mich ein erfolg und darüber freue ich mich sehr.

Habe ein gutes Buch gelesen das mir sehr geholfen hat, "Familienstand: Witwe, kein Abend mehr zu zweit". Hoffe ich darf das hier schreiben

LG Gitti