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Alt 24.11.2013, 21:16
elisabetz elisabetz ist offline
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Standard AW: Die Schuld die an mir nagt ...

liebe splitsoul,

es tut mir so leid, dass dich das so sehr beschäftigt.
Ich hätte meinem Vater nichts spenden können, und dennoch das gefühl, dass ich nicht genug getan habem, dass ich irgendwas versäumt habe, dass ich ihn hätte retten wollen und nicht konnte...

es ist vielleicht auch ein schritt in der Trauer, dass wir uns damit quälen, ein Zeichen unserer Ohnmacht dieser schlimmen krankheit gegenüber und ein zeichen unseres Wunsches, wir hätten helfen können.

Ich kenne die Krankengeschichte deines Vaters nicht, aber ich denke, wenn das jetzt nicht zu hart ist, er wäre doch vielleicht auch trotz der Lebendspende gestorben?

Dein Tatoo ist total schön geworden, und es tut mir sehr leid für dich, dass du merkst, wie deine Mutter so viel Unterstützung bekommst und du nicht. Mir fehlt die UNterstützung im Alltag auch, für meine Kollegen z.B. ist es einfach schon wieder ewig her (drei Monate), dass mein Vater gestorben ist, die denken da garnicht mehr dran. Ebenso z.B. unsere Nachbarn, die ihn nie kennengelernt haben, da wir erst vor 5monaten hierher gezogen sind und ern icht mehr kommen konnte.
Ich denke, dass der Tod in unserer gesellschaft eben keinen Platz hat und dass von trauernden Menschen eben sehr schnell erwartet wird, dass sie so weiter machen wie vorher. Und ich schätze, dass deine Mutter das auch nohc zu spüren bekommen wird, auch wenn vielleicht etwas später als du als Tochter.

Alles Liebe von mir und ich hoffe, dass du hier etwas emotionale Unterstützung findest!
Elisa
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