Hallo, Gaby,
bei uns sagte der Stationsarzt bei Überbringung der schlechten Nachricht, als mein Mann meinte, nun müßte man gar nichts mehr an ihm machen:" Nein, Chemo auf alle Fälle! Die 2,3,4 Jahre, die Sie noch leben möchten Sie ja noch lebenswert genießen".
Als wir uns in Heidelberg eine zweite Meinung einholten, sagte der Onkologe nur:"Warum sind Sie hier, haben Sie den Arztbrief gelesen? Nun, Sie konnten nicht operiert werden, damit ist das Schicksal besiegelt!"
Ich wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen...und war nach diesem Besuch zusammen mit meinem Mann sehr frustriert, zumal ich eigentlich nicht dorthin wollte, da ich die Heidelberger Internetseite schon gelesen hatte. Doch mein Mann hatte noch seine eigenen Illusionen.
Auch bei der Klinik für Diagnostik in Wiesbaden holten wir nach der "OP" nochmal eine Meinung. Dieser Onkologe war etwas sanftmütiger, erklärte aber genau dasselbe wie der Holzhammerarzt.
Jetzt sind wir bei dem Onkologen an der Frankfurter Uni. Beim ersten Besuch mussten wir 3 Stunden warten, doch er machte uns als erster ein wenig Hoffnung(kann zum Stillstand kommen, vielleicht auch Heilung)
Da ich jetzt Urlaub habe und viel bei Euch lese, merke ich, dass ich auch immer ungeduldiger werde.Morgen wird Hermann seine 5. Chemo mit Gemzar erhalten. Er freut sich, dass er fast 2 kg zugenommen hat (knapp 66 kg)
und fühlt sich eigentlich ganz fit.
Ich mach Schluss, bis bald!
Monika