Liebe Strandmuschel,
herzlichen Glückwunsch zu dem niedrigen Score, der die Entscheidung pro/contra Chemo ja dann doch wohl auch in Deinem Fall erheblich mit beeinflusst (hat), wie auch bei mir im Rahmen der Testung mit dem endopredict. Die Auswertung meines Tests war Übrigens nach 1 Woche da! Mein Pathologie-Institut ist aber auch an die Uni-Klinik angebunden, so dass das ggf. was damit zu tun haben könnte. Insofern bleibt Dir nun eine belastende Chemo, die ggf. in Deinem Fall nur Nebenwirkungen produzieren, aber eher kaum positive Haupteffekte haben dürfte, erspart. Ich habe mich in meinen Fall unendlich darüber gefreut und hoffe, dass Du das auch tust! In all dem Mist, wenigstens etwas Positives!
Ich habe auch "nur" Bestrahlung gehabt (plus Tam wegen der hohen Hormonabhängigkeit beider Rezeptoren). Die Bestrahlung habe ich recht gut vertragen. Es kam zu Rötungen im Bestrahlungsbereich, später (leider noch bis heute) leicht bräunliche Pigmentierung (wie ein leichter Sonnenbrand). Ich hatte auch Sorge, dass die sich anschließende Boostbestrahlung nochmals besonders heftige Reaktionen machen könnte. Dem war aber gar nicht so; letztlich ist das Bestrahlungslfed hier ja auch viel kleiner und betrifft nicht mehr die gesamte Haut.
Die Wartezeit in den diversen Diagnostik- und Entscheidungsfindungsphasen war auch für mich mehr als anstregend und ich bin emotional an die Grenzen gekommen (übrigens nicht nur ich, sondern die ganze Familie, vor allem mein Mann). Aber ich habe auch immer versucht, mich über Alles was mit den Therapie-Optionen einhergeht so gut wie möglich - hier im Forum, "wissenschaftlich" etc. - zu informieren. Da ich krank geschrieben war, konnte ich auch ausreichend Regenerationszeiten einbauen (einfach länger schlafen, sporteln im Fitness-Studio oder durch Radfahren, Freunde treffen, Café trinken gehene, mir was Schönes kaufen
). Gerade Bewergung (auch an der frischen Luft) hat mir extrem geholfen (und tut es immer noch), den Kopf zwischendurch immer wieder "frei" zu bekommen.
Alles Gute für Dich!