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Alt 18.03.2014, 23:46
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Zeichen von unserem geliebten Menschen

Hallo Ihr Lieben,

das mit dem beängstigenden Gefühl kenne ich auch.

Als mein Vater vor einigen Jahren gestorben war, passierten auch einige Dinge wo wir dachten, hm eigenartig.
Dann ca. anderthalb Monate nach seinem Tod war ich wegen einer Sache sehr aufgewühlt und konnte nicht einschlafen.
Auf einmal saß er an meinem Bett und erinnerte mich an etwas, was mir in meiner Entscheidung half.
Die Situation war mir so vertraut, dass ich erst nach einiger Zeit einen Schreck bekomme habe, weil er doch tot ist und gar nicht mehr an meinem Bett sitzen konnte wie früher.

Ich habe dann nachts auch Licht brennen lassen und mich nachts kaum durch die Wohnung getraut, wenn ich z.B. mal musste.
Irgendwie war da ein latent beängstigendes Gefühl.

Jetzt bei meiner Mutter ist das anders.
Jedes Zeichen, jeder Traum, einfach alles ist willkommen.
Es ist meine Mutti, egal was ist, warum sollte ich Angst haben.

Nun war ich ja ein Papa-Kind und habe viel überlegt, warum das so unterschiedlich ist, also, dass ich von meinem Vater lieber nichts mitkriegen möchte und von meiner Mutter dagegen sehr gerne.

Ich glaube, ich weiß woran es liegt:

Mein Vater wurde im Sarg beerdigt und die Angst die ich habe, ist, dass ich mich irgendwie grusele ihn womöglich zu sehen, weil ich ihn dann vielleicht so sehen würde, wie er jetzt aussieht.

Meine Mutter wurde verbrannt.
Da bin ich jetzt viel unbefangener, sie gibt es jetzt nicht mehr als noch toten Körper, der mir womöglich erscheint.
Wobei mein Vater, als er an meinem Bett saß, so war wie zu gesunden Zeiten, als er noch lebte.

Naja, und was natürlich Angst machen könnte, ist dieses nicht Greifbare, nicht sachlich Erklärbare, dieses auch nicht Kontrollierbare.
Da stecken wir dann vielleicht doch zu sehr in "unserer" Welt fest.

Allen, die hier lesen, viele Grüße

Triangel