Hallo Gemeinde,
Jutta Dir drücke ich ganz feste die Daumen, das es sich nur um eine Entzündung handelt, ja erschreckend, aber das Vertrauen in unseren Körper muss man wohl wieder erlernen, hoffe das funktioniert irgendwie:-)
Zu MIR: nachdem ich zu Ende Dezember ein Fremdkörpergefühl im Analbereich feststellte, dachte ich an eine Hämorride, selbst versucht zu behandeln, es stellte sich eine Besserung ein, allerdings nicht lange, also bin ich dann endlich Mitte Februar zum Proktologen gerannt, welcher mir sagte: Da wächst etwas , was da nicht hingehört und entnahm Gewebeproben, dann folgte qualvolles warten von Donnerstag bis Montag, dann die Gewissheit-Anal CA..Ohje...die Diagnose stellte mich erst einmal fast leblos..Zum Glück hatte ich nicht so viel Zeit zum grübeln, denn die Vorbereitungsuntersuchungen begannen, Strahlenklinik, CT, Endosono, Röntgen Lungen und Oberbauch-Sono...dann gab es ein Staging: pT2, G2, N+, M0...was mir weiterhin auch Angst bereitet sind die suspekten Lymphknoten. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Chemo/RadioTherapie ihre Aufgabe erfüllt haben. Und das meine Schutzengel, mein verstorbener Lebenspartner, mein verstorbener Vater und mein verstorbener Steifvater ihre Aufgabe erfüllen und nicht nur Party feiern.
Angst hatte ich gewaltig vor den ganzen Nebenwirkungen, was die Bestrahlung anging, also ich habe immer geschmiert, geschmiert und nochmals geschmiert, allerdings nie vor der täglichen Bestrahlung sondern immer 2 h später, ach ja und die geliebten Sitzbäder nicht zu vergessen, welche ich 2 mal am Tag durchführte, auch immer nach der Bestrahlung.
Also ich muss sagen, das ich Hauttechnisch ziemlich gut durchgekommen bin, die meisten Probleme hatte ich dann mit dem 2. Zyklus der Chemo, die Leisten gingen auf und auch die die Analfalte, aber innerhalb von 1,5 Wochen ist alles wieder verheilt gewesen. Was mich immer noch quält ist der vermehrter Stuhldrang, Blähungen wo man nicht weiss kommt da ausser Luft auch Schleim oder gar Anderes:-) Sorry für die Direktheit, aber dieses auf dem Topf gesitze nervt.
Zur Bestrahlung musste ich jeden eine Stunde fahren, wollte ich auch so, mein Auto ist ein fahrbares Klo gewesen mit Wechselsachen, aber zum Glück habe ich es immer geschafft...
Nun beginnt die Ungewissheit bis zur ersten Untersuchung
Liebe Grüße,
Thomas