Hallo,
es gibt leider keine guten Neuigkeiten. Gestern kam nun raus wie es weitergeht. Und es sieht nicht so gut aus. Sie hat wieder einen neuen Tumorbefund an der Leber. Anscheinend kommt das alles noch durch die OP im März. Dabei werden sich wohl einige Tumorzellen im Bauch verteilt haben. Die Ärzte wollen alles geben, dass meine Frau zur Einschulung fit ist, aber danach wissen wir nicht, wie es weitergeht. Es kann sein, dass sie dieses Jahr nicht mehr schafft.
Heute wird sie verlegt auf die Onkologie und soll 10x bestrahlt werden. In der Zeit bleibt sie dort stationär. Evtl. machen sie noch eine Brachytherapie hinterher. Anschließend soll es direkt zur Reha gehen. Mit Ihrem Bein macht sie ja schon gute Fortschritte. Gestern hat sie 10 Treppenstufen geschafft. Die Übelkeit ist aber immer noch da (durch den Bluterguss).
Wir waren gestern natürlich alle fix und fertig
Ich habe meinen Schwiegervater zum ersten Mal weinen gesehen. Mit Schwiegermutter saß ich gestern noch bis nach 22 Uhr. Es ist ja ihr einziges Kind. Irgendwie müssen wir es aber schaffen, sowas wie Normalität reinzukriegen. Für die Kinder. Für meine Frau. Sie sehnt sich so nach alltäglichen Dingen. Sie würde gerne mal wieder abwaschen oder Staub wischen - ganz normale Dinge... Und sie muss in sich ihren Lebenswillen und den Kampfgeist wieder wecken. Die Ärzte sagten ja auch, wenn sie aufgibt, hat sie keine Chance. Sie muss kämpfen.
Oh Mann. Das ist doch alles nicht fair. Aber was sage ich Euch das... Ich fühl mich so leer und hilflos.
Thomas