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Alt 15.10.2014, 21:42
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: mein Leben ohne dich ist so schwer

Hallo Mausi,

seit langem lese ich deinen Thread mit.

Du sagst, deine Stärke ist weg.
Das stimmt doch gar nicht.
Schau doch mal richtig hin:
Zurück auf diese Leidenszeit deiner Mutter, du warst die ganze Zeit stark, immer für sie da, das würde sich jede Mutter von ihrer Tochter wünschen.

Und du bist auch jetzt stark! Du schmeisst nicht alles hin und verkriechst dich.
Du arbeitest, du kümmerst dich, auch um deinen Vater.
Nur - du trauerst!
Da ist es in Ordnung und völlig normal, dass du öfter weinst. Ich fände es komisch, wenn es nicht so wäre, du nicht auch?
Und dass diese Erinnerungen schmerzen ist doch klar, du hättest das deiner Mutter ja gerne erspart und es ist auch noch alles soo frisch.

Ich kenne es aus der Zeit nach dem Tod meines Vaters (er hatte keinen Krebs) allerdings auch, dass andere Menschen - auch enge Familienmitglieder - sich anmaßen, einem sagen zu wollen, bis wohin die Trauer zu gehen und wie lange sie zu dauern hat...
Ich kann dir dazu nur sagen, jeder sollte zu sich selbst und zu seinen Gefühlen stehen, ich hab auch nach 2 Jahren noch öfter um meinen Vater geweint. Und selbst heute - nach über 11 Jahren - ist es noch ab und an so. Bin ich deswegen unnormal??
Ich glaube nicht, er war mein VATER, ein ganz enges Familienmitglied und ich bin ihm sehr ähnlich. Und diese Ähnlichkeit, wie du sie auch mit deiner Mama hast, schafft Verbundenheit. Und wenn das auf einmal fehlt, dann ist da ein Loch - und das dauert einfach, bis man damit besser umgehen kann.


LG Monika

Geändert von monika100 (15.10.2014 um 21:49 Uhr)