Hallo Birgit,
danke für den Link. Von dieser Art Tumor habe ich auch noch nichts gehört. Mich hat es interessiert, weil bei mir Anfang 2003 nach den ersten drei Operationen in der HNO-Klinik die Nasenspitze innerhalb kurzer Zeit dicker wurde und außen gerötet (erkennbar röter als die übrige Gesichtshaut) war. Daraufhin wurde mit MRT und Gewebeprobe festgestellt, daß bei den ersten OP's nicht alles entfernt wurde und der Resttumor hatte sich inzwischen so weit ausgebreitet (innerhalb von 2 Monaten!), daß die Nase entfernt werden mußte.
Bei einer Totalentfernung ist es nicht mehr möglich bzw. sehr sehr schwierig, die Nase kosmetisch wieder aufzubauen. Dafür sind unzählige OP's erforderlich und das Ergebnis ist dennoch fraglich. Außerdem kann mit dem Wiederaufbau erst ein Jahr nach Krebsfreiheit begonnen werden. Die Klinik in Münster hat aber eine hervorragende Epithesenabteilung, die Silikon- und Kunststoffepithesen herstellen, bei denen man nur auf 1-2 m Entfernung sieht, daß die Nase nicht echt ist. Glaube nicht, daß ich immer stark bin oder war. Als ich erfuhr, daß die Nase weg muß, habe ich auch am Rad gedreht und nächtelang nicht geschlafen und kann daher Deine Gedanken gut verstehen. Aber irgendwann muß man sich entscheiden, was einem wichtiger ist, die Nase oder das Leben. Gottseidank habe ich die beste Hilfe und Unterstützung durch meinen Mann und meine Familie. Zur Zeit ist es aber leider so, daß ich noch keine endgültige Epithese habe, weil der Tumor bei mir ja immer noch keine Ruhe gegeben hat. So mutig wie Deine Tante bin ich leider nicht, ich verkrieche mich die meiste Zeit zuhause.
Dir wünsche ich von Herzen, daß Du bald Klarheit bekommst und daß es sich nicht um einen Tumor handelt.
Lieben Gruß Rita