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Alt 30.08.2004, 17:29
Gast
 
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Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

*seuftz* um solchen Gesprächen aus dem Weg zu gehen, erweitere ich erst ganz langsam wieder meine Kontakte zu weniger engen Freunden. "Schön" war auch der Spruch: "ja, ja - der Tod gehört auch zum Leben".
Schwerer fällt mir allerdings, dass mein Vater nicht anerkennt, dass ich mit dem Tod meiner Mutter auch einen Verlust erlitten habe. Der ist der Meinung, dass er ja den viel größeren Verlust erlitten hätte, denn ich hätte meinen Partner ja noch. Dabei geht es mir gar nicht um dem Wettbewerb, wer es schlechter erwischt hat. Er hat mich in zehn Wochen kein einziges Mal getröstet, immer ging es nur um ihn - eigentlich erzählt er seit der Diagnose vor über zwei Jahren jeden, wie schlimm es für ihn ist. Mittlerweile habe ich gar keine Lust mehr, ihm irgendetwas von mir noch zu erzählen.

Ich bin so traurig, dass ich mit meiner Mami meine Familie und meine beste Freundin verloren habe.

tini