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Alt 27.01.2015, 15:29
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Wie geht es nur weiter?

Liebe Stefanie,
es gibt seit dem 01.01.2015 einige neue gesetzliche Bestimmungen, die die Pflege von erkrankten Angehörigen erleichtern sollen.
Du kannst z.B. 10 bezahlte Freistellung erhalten, wenn nach dem Krankenhausaufenthalt deiner Mama die Betreuung zu Hause organisiert werden muss.Wichtig ist der Antrag auf eine Pflegestufe, da einige dieser Leistungen über die Pflegekasse finanziert werden. Den Antrag kannst du bei der Pflegekasse deiner Mama stellen.
Es gab heute in der Fernsehsendung ARD-Buffet einen großen Beitrag zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Man kann die Sendung in der Mediathek auch nochmals anschauen.
Webseite vom ARD-Buffet: http://www.swr.de/buffet/leben/pfleg...ov3/index.html

Außerdem:http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/aeltere-...id=212400.html
Die Deutsche Krebshilfe hat auf ihren Webseiten Informationsmaterial (u.a. den "Wegweiser zu Sozialleistungen" heraus gegeben. Dieser ist kostenfrei als Buch erhältlich, außerdem kann man ihn downloaden, hier ist der Link:
http://www.krebshilfe.de/wir-informi...-ratgeber.html

Zitat:
Einen Onkologen hat sie nicht. Sie geht zu einem Frauenarzt, der ambulante Chemos macht und ihr Medikamente aufschreibt, die sie ihm sagt. Ansonsten führt er die Chemo durch und das wars.
Die gesamte ärztliche Betreuung ist sehr mager.
Und das macht mich so hilflos...
In welcher Beziehung ist die Betreuung mager? Vielleicht ist es besser mit dem Arzt einmal zu sprechen und ihm die Bedenken mitzuteilen? Ansonsten kann man jederzeit (auch als Kassenpatient) die behandelnden Ärzte wechseln. Leider geht dies oft nur mit großen Schwierigkeiten, da die meisten Ärzte überlastet sind und keine Patienten mehr aufnehmen.

Zitat:
Die Ärzte in dem Krankenhaus, indem sie liegt, reden nicht wirklich mit einem. Man kann froh sein, wenn man einen mal auf dem Flur sieht - und zack ist er wieder weg.
Die Entwicklung in den Krankenhäusern ist heute leider so, dass man viele Dinge selbst einfordern und erfragenbzw. erbetteln muss. Gerade für Patienten,wie deine Mutti ist es oft sehr schwer, sich Gehör zu verschaffen. Es ist günstiger, wenn du telefonisch mit dem Arzt einen Gesprächstermin vereinbarst. Außerdem spielen auch Schweigepflicht und Datenschutz eine Rolle. Deine Mutti muss den Doc von der Schweigepflicht entbinden, damit er mit dir über ihre Befunde sprechen kann. Dies ist so im deutschen Recht.


Liebe Stefanie, ich hoffe, dass ich dir mit meinen wenigen Zeilen ein Stück weiterhelfen konnte, nun möchte ich noch ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (27.01.2015 um 15:34 Uhr) Grund: Ergänzung vorgenommen
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