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Alt 01.09.2004, 10:49
Gast
 
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Standard HURRA - Ich habe den Krebs besiegt!!!

Hallöchen @ all,
gestern war ich nun bei meiner Frauenärztin. Ich zeigte ihr glücklich den pathologischen Befund nach meiner Ablatio (kein Tumornachweis!). Anstatt sich mit mir zu freuen, sagte sie, daß bei einer Gewebeuntersuchung ja "nur" mehrere Schnitte gemacht werden, und es durchaus sein könnte, daß da doch noch was war. Hä, haben die also "danebengeschnitten"?
Dann meinte sie noch, das mit der Brust hätte sich ja nun erledigt, jetzt ginge es nur noch um Fernmetastasen. Na super. War mir schon klar, aber muß man das so krass ausdrücken? Soll das heißen, daß ich auf jeden Fall wieder was bekomme?
Sehr einfühlsam, muß ich schon sagen. Und das als Frau!
Na super, und wegen Nachuntersuchungen mußte ich auch nachhaken, von selber sagte mir mir nichts.
Ich war gestern durch diese Äußerungen total durch den Wind, erst ging ich gutgelaunt dorthin, auf dem Rückweg dann kroch wieder die verdammte Angst in mir hoch.
Scheiße, soll ich mich gleich vor den Bus schmeißen?
Alle sagen, ich solle mich durch solche "Miesmacher" nicht ´runterziehen lassen. Das habe ich jetzt auch vor und werde wohl dort nicht mehr hingehen.
Leider geht der Arzt, der mich operiert hat, Ende September aus seiner Praxis weg und praktiziert dann in einem anderen Krankenhaus. Schade, dabei hatte ich mich dort so gut aufgehoben gefühlt, er war der erste, der mir für die zukünftige Prognose so richtig Mut machte.
Jetzt soll ich noch Lymphdrainage bekommen, obwohl ich keinerlei Beschwerden habe und Narbenpflaster nehmen (schweineteuer!), damit es nicht wulstig wird, dabei sagen alle anderen, mit einer guten Fettcreme würde dies auch gehen. Dabei sehen die Narben gar nicht wulstig aus.
Habe Freitag bei ihm einen Termin und werde ihm das alles auch erzählen.
Ich bin so was von sauer, und natürlich bin ich jetzt wieder total verunsichert. War es also falsch, so euphorisch zu sein?
LG
sterni
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