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Alt 04.09.2004, 21:12
Gast
 
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Standard Bestrahlung bei Hirnmetastasen?

Hallo,

ich brauche unbedingt Eure Hilfe! Mein Vater (63) hat seit 1 Jahr Lungenkrebs mit Metastasen am Knochengerüsst und vor 3 Wochen wurden auch Hirnmetastasen festgestellt. Daraufhin wurde er bestrahlt. Zuerst konnte man die Bestrahlung stationär durchführen und dann hat sein Arzt dazu geraten, ins Krankenhaus zu gehen. Meine Mutter hat Ihn, um Ihn vor zuviel Anstrengung zu schützen, von der Aussenwelt so ziehmlich abgeschirmt. Als er ins Krankenhaus kam, hat der behandelnde Arzt zu meiner Mutter gesagt, dass er absolute Ruhe braucht (kein Besuch, kein Telefon). Deshalb hatte meine Mutter mit meinem Vater ausgemacht, dass er zunächst kein Telefon bekommt. Ich wusste weder etwas von dem Rat des Arztes, noch von der Verabredung meiner Eltern. Als ich meinen Vater dann besuchte, bat er mich um ein Telefon. Ich habe es Ihm gegeben und bekomme jetzt schreckliche Vorwürfe von meiner Mutter, dass ich daran schuld bin, dass er sich nicht ausgeruht hat und jetzt so verändert und wirr ist und sich von meiner Mutter auch noch trennen möchte. Ich bin ganz schrecklich durcheinander. Mein Dad hat sich so darüber gefreut, wieder am Leben teilnehmen zu können. Kann es den wirklich sein, dass bei zu wenig Ruhe währen der Bestrahlungsphase zusätzliche Hirnschäden auftreten? Klar hat sich mein Vater verändert. Er ist sehr emotional und könnte den ganzen Tag reden. Aber ich merke es tut Ihm gut und er hat mir erst heute gesagt, wie glücklich er ist (er ist gerade auf Rehe). Ich kann mit dem Krebs leben, ich kann damit leben, dass meine Familie gerade auseinander bricht, aber wenn ich an dem jetzigen Zustand meines Dads wirklich schuld bin, dann habe ich echt ein Problem. Wenn also irgendjemand etwas darüber weiss, inwieweit zu wenig "Ruhe" während der Bestrahlungsphase irgendwelche Schäden verursachen kann, bitte sagt mir bescheid. Danke!!!!
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