Liebe weazel,
Diese Zeit die wir durchmachen ist keine Leichte. Der Weg ist kein leichter, aber es ist zu schaffen. Wir alle können dein Gefühlschaos nachempfinden. Im großen und ganzen ist es jeder so gegangen.
Frag nicht was wäre gewesen wenn....zermürben dich nicht mit irgendwelchen Zweifeln. Du bist zur Untersuchung gegangen und nun geht alles seinen Weg.
Ich hatte nach Chemo und Op plötzlich die Aussicht auf eine weitere Chemo. Mein Entsetzen war riesig. Das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm und hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden. Die Kontrolle drohte mir zu entgleiten. Ich konnte nicht klar denken, wie Direkt nach der Diagnose. Jetzt weiß ich, wenn es nötig gewesen wäre hätte ich sie gemacht und auch geschafft denn ich will LEBEN!
Die Chemo habe ich viele andere auch ohne nennenswerte Nebenwirkungen hinter mich gebracht. Mir war nie übel keine Bläschen oder sonst etwas. Es gibt gute Medis die das verhindern und die meisten Onkologen sind um ihre Patienten besorgt und bemüht.
Auch ich bin wie du ein Mensch mit ausgeprägtem Helfersyndrom und umso größer ist die Enttäuschung zu erkennen, dass jetzt keiner von denen des erwartet hast, da ist. Ärger dich kurz und dann schüttel dich. Diese und viele andere Erkenntnisse, auch positive, gehören zu dieser Krankheit und werden dich stärken, auch wenn du das im Augenblick noch nicht so sehen kannst.
Gehe Schritt für Schritt! Gib uns deine Hand und lass dir von uns helfen. Wir sind da! Zum lachen und zum weinen, zum Rat geben und um Rat zu bekommen. Gemeinsam schaffen wir das!