[cicabohna]

Ich sitze hier und denke wie so viele Male nur an dich. Ich bin traurig und glücklich wenn ich an dich denke. Diese unglaubliche Dankbarkeit dich gehabt zu haben und diese unsagbare Angst um dich.
Fast genau dieselben Worte hab ich an unsere Tochter, wenige Tage nach ihrer Geburt geschrieben. Ich bin glücklich und traurig wenn ich an dich denke. Diese unglaubliche Freude dich endlich bei uns zu haben und diese unsagbare Angst dir könnte etwas geschehn....
Wenn man sich in einen Menschen verliebt, so wie ich mich in euch beide, dann sind diese Gefühle, die Freude und das Leid, allgegenwärtig. Doch die Liebe ist es wert.

In ein paar Tagen sind es nun 2 Jahre ohne dich. Vielleicht besuche ich wiedereinmal dein Grab. Wenn ich es schaffe. Sein Anblick katapultiert mich immer in die nackte Wahrheit. Ich hab mir so grosse Mühe gegeben mit deinem Kreuz. Doch jetzt will ich es mir nicht ansehen. Ich ertrage es nicht, deinen Namen darauf zu lesen. Ich glaube nicht, dass ich verdränge. Vielmehr ist es das Abschliessen müssen, das Loslassen und Lebewohlsagen. Anfangen in einem neuen Leben, in dem du Vergangenheit bist. Du bleibst Teil von uns, Teil von unserem Leben, aber an die schreckliche Zeit in Angst, will ich nicht mehr denken. Jetzt weiss ich, es ist gut. Damals wussten wir das nicht. Ich ertrage meine Gefühle und Ängste von damals nicht mehr. Ich weiss nicht, wie wir das überhaupt geschafft haben. Zusammen...in Glück und Angst...in Liebe und Trauer.

mld dini Schatzis