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Alt 14.02.2016, 10:31
juni66 juni66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo,
bin durch Zufall auf diesen thread gestossen und fand es recht interessant zu lesen, wie es Euch allen so geht mit BK und Arbeit.

Ich stehe aber noch am Anfang des ganzen. Habe am 27.1. de Diagnose BK erhalten und es brach eine Welt für mich zusammen.
Meine Gyn wollte mich ja sofort krankschreiben, aber ich ich habe die letzten beiden Arbeitstage im Januar noch genutzt meine Aufgaben im Büro zu verteilen, meine direkten Kollegen über meinen Zustand zu unterrichten und das wars dann.

Am 1.2. bin ich dann zu meiner Gyn und habe mir für den Februar eine Krankschreibung geholt, werde dann am 16.2. operiert, am 14.3. fahre ich mit meinem Mann in Urlaub (war letztes Jahr schon gebucht), mein Professor befürwortet das, bevor die Bestrahlung beginnt. Über die weitere Therapie wird noch der OP entschieden.

Für mich ist klar, erst komme ich und meine Gesundheit, dann kommt die Arbeit und ich werde solange der Arbeit fernbleiben, wie ich es für nötig befinde. Bis jetzt habe ich 80% gearbeitet, ich kann es mir aber vorstellen, das ich nur noch 50% oder weniger arbeite.

Ich muss mir aber keine Sorgen machen über Lohnfortzahlung oder Krankenkasse, da ich bei der Deutschen Bahn arbeite und noch dazu Beamtin bin. Meine Kollegen haben immer Witze gerissen über das Beamtentum, aber jetzt bin ich so richtig froh, das meine Wahl die Beamtenlaufbahn im Jahr 1987 einzuschlagen richtig war. Mein Sohn ist erwachsen und mit meinem Mann habe ich mir schon immer den Haushalt geteilt. So gesehen, habe ich es nicht schlecht getroffen.

Ich möchte Eure Sorgen und Nöte nicht kleinreden, denn ich bewundere alle hier, die um alles kämpfen müssen, was einfach selbstverständlich sein solte: Verständnisvolle Kollegen oder Chefs, Krankenkassen und Rentenversicherer die einfach handeln ohne viel zu diskutieren und vor allem Familienangehörige die zu einem stehen ohne dumme Kommentare.

So das war jetzt etwas länger als gedacht, aber das hat mir gut getan

Kopf hoch Mädels, den Rest bekommen wir auch noch hin

Liebe Grüße
Martina
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