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Alt 22.09.2004, 17:44
Gast
 
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Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Liebe Leser, hier ist sunny.Ich war in den letzten Tagen im Krankenhaus,hatte vergangene Woche immer stärkere Schmerzen auf der rechten Seite, wir dachten, ich hätte eine Rippenfellentzündung oder so-----habe jeden Tag Wärme draufgemacht...die Schmerzen wurden immer schlimmer...dann sind wir nach Soest gefahren, dort wurde ein Ultraschall gemacht.-ich hatte auf beiden Seiten einen Nierenstau, bin sofort per Krankenwagen die 40km zurück nach Hamm ins Krankenhaus, dort wurde ich operiert-mir wurden zwei Schienen eingesetzt damit der Urin ablaufen kann.
Heute dann der grosse Schock-ich blute ja schon seit einem Jahr aus der Gebärmutter und seit gut 6 Wochen sehr stark-also nahm ich heute, wo ich entlassen werden sollte, nochmal die Gelegenheit wahr und ging in der Klinik zum Gynäkologen-Ergebnsier Tumor aus dem Steiß hat den Darm und die Gebärmutter durchbrochen und blutet deshalb so stark vor sich hin. Lebensgefahr. Meine Gynäkologin hat es ja immer auf einen Bakterienstamm geschoben-diese Blutungen.-.-..das war vieilleicht kurzzeitig so....aber nun...ihr wisst ja, dass ich nicht mehr operiert werden darf weil wenn ich unten aufgeschnitten werde, oben in der Lunge und in der Leber Alles rapide weiterwächst.
Die Chemo,das haben wir auch heute erfahren-hat nicht geholfen, Tumormarker von 310 vor zwei Wochen auf 380 am Montag angestiegen.
Man hat mir ganz klar gesagt, dass ich nur noch die Chance habe, ein paar Monate zu leben, wenn mich ein Chirurg operiert und den durchgebrochenen Tumor entfernt mitsamt der Gebärmutter etc......ansonsten sind es nur noch ein paar Wochen-höchstens.
Ich schreibe dies unter Tränden und Fassungslosigkeit. Es sah alles so gut aus-noch im Mai. Oder letztes Jahr-wo ich als geheilt entlassen wurde---jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Wir haben in Soest darum gebeten uns ganz schnell einen Termin in der Uniklinik Essen im Tumorzentrum machen zu lassen, morgen früh wollen sie uns bescheid sagen, wann ich mich dort vorstellen kann. Das ist so ein Ding, ich dachte, ich könne dort einfach heute direkt hinfahren.Weil die Situation so bedrohlich ist...nein, ein Onkologe muss mich dorthin überweisen. Und für mich den Termin machen.
Liebe Freunde, wir haben grosse Angst und weinen, Julian hatte einen Nervenzusammenbruch-gestern schon, weil er die ganze Situation nicht mehr erträgt. Ich bin dankbar für jede Hoffnung von euch, für jeden Gedanken. Ich hoffe, dies wird nicht mein letzter Eintrag hier sein. IIch habe den Kampf meines Lebens verloren und ich wollte doch so gern für mein Kind leben.Ich habe bis heute gekämpft doch eine höhere Macht will nicht,dass ich gewinne. Ich habe Angst. Ich muss sterben. Ganz bald. Liebe Leser, danke für alle Gebete. Leider hat es bei mir nicht geholfen...leider haben fast alle Ärzte an die ich geraten bin, zur richtigen Zeit Fehlentscheidungen getroffen-leider....danke für alles-

In grosser Traurigkeit, voller Angst zu sterben

eure sunny mit Julian und Steffi