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Alt 29.12.2004, 15:02
Gast
 
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Standard Brustaufbau nach Krebsoperation

Hallo Karin,
hallo Sabrina,

im Aug. 2002 erkrankte ich an Brustdrüsenkrebs. Nach 3 OP´s wollte Uni-Essen die Brust amputieren, später könnte man ja einen Brustaufbau mit Expander oder Rücken- bzw. Bauchmuskel machen. Mir war alles egal, ich wollte nur nicht sterben. Mein Mann behielt aber einen klaren Kopf. Er recherchierte im Internet und fand das Team Dr. Exner. Nach einem persönlichen Gespräch war für mich klar, daß ich mich für den Brustaufbau mit Bauchfett entscheiden wollte. Allerdings mußte ich mit 1 Jahr Wartezeit rechnen für diese OP. Die Zeit hatte ich aber nicht, so daß ich mich erst einmal für Silikon entschieden hatte. Die Brust wurde hauchdünn ausgeräumt und mit Silikon gefüllt. Das optische Ergebnis war gut. Nach 10 Monaten reagierte mein Körper auf das Silikon, eine Verkapselung entstand. Glücklicherweise wurde ein Termin für die Bauchfett-OP frei. Das war im September 2003. Die Op dauerte nur 4,5 Stunden (mir wurde vorher eine Zeit bis zu 11 Stunden genannt). 14 Tage habe ich im Krankenhaus gelegen. Vor 14 Tagen habe ich die Monitor-Insel entfernen lassen (das Bauchfett wird mit einem Stück Bauchhaut verpflanzt, damit man sehen kann, ob alles gut anwächst). Nach nie hatte ich einen so straffen Bauch wie nach der OP. Die Narbe auf der Brust sieht jetzt schon aus, wie ein Bleistiftstrich. Die Narbe im Bauchbereich wird durch den Slip verdeckt, aber auch hier muß man ganz genau hinsehen, um die Narbe zu sehen. Schmerzen hat man nicht in Diakonissen-Krankenhaus. Die Schwestern sind sehr bemüht, daß es einem gut geht. Wenn man schmerzen hat, bekommt man ein Schmerzmittel.
Da ich in NRW wohne, bekam ich keinen Besuch und trotzdem fühlte ich mich dort sehr gut aufgehoben.

Liebe Grüße

Ina
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