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Alt 03.04.2005, 07:26
Gast
 
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Standard Probleme mit den Haaren

Hallo Petra,
wenn Du Geheimratsecken hast, dann kann man eigentlich davon ausgehen, daß Hormone hier zum Tragen kommen, d. h. daß Du zu viele Androgene hast u. somit zu wenig Östrogene im Umkehrschluß.

Wenn sich das aber noch zusätzlich oder überhaupt auf das gesamte Haar bezieht, dann können versch. Ursachen in Frage kommen.

Das fängt an mit zu wenig Eiweiß in der Nahrung und geht bis zu einem Mangel an Vitalstoffen. Ißt Du Fleisch? Wenn nicht, dann ist ein Eisen- und Eiweißmangel möglich.

Ein Eisenmangel kann natürlich zu Haarausfall und zu schlechter Haarqualität führen. Ebenso ein Zinkmangel oder ein Zuviel an Selen.

Ein Eisenmangel ist bei Tumorkranken nicht mehr so einfach festzustellen, weil das Ferritin - der Marker zum Eisenspeicher - fälschlicherweise zu hoch sein kann. Eisen selbst ist nicht aussagefähig, weil es im Laufe des Tages erheblichen Schwankungen unterworfen ist.

Ein Vitamin B Mangel kann ursächlich sein. So kann z. B. Zink nicht verstoffwechselt werden, wenn man nicht in der Lage ist B6 aufzunehmen oder ganz einfach einen Mangel daran hat.

B6 wiederum sollte man nicht allein zuführen, denn B-Vitamine wirken nur im Komplex und brauchen sich gegenseitig zur Verstoffwechslung.

Besonders nach einer Chemo, wo man auch manchmal die Auswirkung an einer Polyneuropathie merkt, kann es an B-Vitaminen mangeln.

Ein Vitamin D Mangel könnte Schuld sein. Hast Du Knochenmetas und/oder kommst Du ausreichend an die frische Luft?

Übrigens kann die Einnahme von Zink einen relativen Eisenmangel hervorrufen und umgekehrt ist es auch der Fall. Man sollte beides zeitlich in einem gehörigen Abstand zuführen.

Ist Deine Schilddrüse in Ordnung?

Wobei ich hier mal aufräumen möchte mit der falschen Meinung, daß Schilddrüsenwerte im Normbereich bedeuten, daß mit der Schilddrüse alles in Ordnung ist.
DAS STIMMT NICHT!

Noch dazu wo ohnehin nicht die richtigen Parameter bestimmt werden, die für eine richtige Beurteilung der Schilddrüse notwendig sind.

http://idw-online.de/pages/de/news59205
(Die Diagnose einer Autoimmunkrankheit der Schilddrüse lässt zwischen fünf und zehn Jahren auf sich warten. Bei den begleitenden Autoimmunkrankheiten kommen noch einmal mindestens fünf Jahre hinzu.)

Du siehst, es kommen ganz viele Ursachen in Frage. Vielleicht ist auch einfach noch abzuwarten und wenn sich dann nichts tut (ca. 6 bis 8 Wochen), dann würde ich mal anfangen zu suchen.

Liebe Grüsse von Claudi
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