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Alt 05.04.2005, 10:30
Gast
 
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Standard Knochenszintigramm

Hallo Modi,

ich würde unbedingt mit dem Arzt über Bisphosphonate sprechen u. auch drauf bestehen. Eine Bestrahlung der Knochenmetas allein reicht nicht aus. Ich würde keinesfalls drauf verzichten, allerdings immer einige Dinge im Auge behalten.

Neuere Untersuchungen belegen einen antiproliferativen Effekt der Bisphosphonate auf das Tumorwachstum, d. h. dass Bisphosphonate antiproliferativ wirken, sie wirken also dem Wachstum u. der Teilung (Proliferation) entgegen.

Mehr dazu findest Du unter:
http://www.mamazone.de/03_frauen_und...nate/diel.html

Wichtig ist aber in dem Zusammenhang, daß man - wie ich schon erwähnte - regelmäßig das Blut kontrollieren läßt. Sehr gern werden aus Gründen des knappen Budgets auf einzelne Parameter verzichtet. Da muß man dann hart sein oder ggf. selbst zahlen.

Ebenso wichtig ist es, daß man sich nicht zeitlich unter Druck setzen läßt. Sehr gern wird die Infusionszeit erheblich verkürzt, trotz der Vorgaben d. Hersteller u. der Tatsache, daß es Warnungen gibt:

...
Bisphosphonate gelangen passiv, abhängig von der Konzentration im Blut und der Plasmaeiweißbindung in die proximalen Tubuluszellen. Der Transport ins Tubuluslumen ist hingegen aktiv, limitiert und energieabhängig. Durch Akkumulation von Bisphosphonaten wird die Transportkapazität überlastet. Dies kann ebenfalls zum Zelluntergang führen (gekennzeichnet durch Kreatininerhöhung, interstitielle Nephritis und Nierenversagen). Dosisreduktion und VERLÄNGERTE INFUSIONSZEIT können diese Nebenwirkung fast immer ausschliessen.
...

Ein schlimmes Beispiel hatte ich im anderen BK-Forum gelesen:
http://www.medizin-forum.de/phpbb/vi...hlight=dialyse
(erst Aredia, dann Dialyse)

Hier muß man aber noch erwähnen, daß Aredia nicht zur 3. Generation gehört.

Außerdem sollte man regelmäßig beim Zahnarzt vorstellig werden. Einmal eine gründliche Untersuchung vor Beginn und dann fortlaufend Kontrollen, denn es kann zu Veränderungen der Kieferknochen kommen.

Allerdings fast nur unter Zometa und Pamidronat, darum bin ich mit Bondronat ganz glücklich, wenn es auch einiger Anstrengungen bedurfte, daß man sich hier an die 1 Std. Infusionszeit hielt. Jetzt geht man sogar darüber hinaus.

Schließlich sind es meine Nieren und ich habe davon nur 2!

Den Hinweis zur Kiefernekrosebildung hänge ich an, denn das würde hier den Rahmen sprengen.
Übrigens hat sich meine Zahnärztin über den Ausdruck gefreut u. ich konnte meine Ansicht "untermauern".

Liebe Grüße von Claudi
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