Thema: es tut so weh
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Alt 21.10.2002, 10:55
Gast
 
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Standard es tut so weh

hallo petra,
ich kann gut verstehen, wie verzweifelt man ist, wenn man aufgeben muss. bei meinem papa gab es eine ähnliche situation. er kam an einem sonntag ins krankenhaus, weil er blut im stuhl hatte. insgesamt lag er genau zwei wochen im krankenhaus. in der ersten woche hat man nur eine einzige magenspiegelung gemacht...ansonsten NICHTS!!!!in der zweiten woche hat man eine darmspiegelung vorgenommen, wo nichts bei rum gekommen ist. freitags wurde dann noch eine dünndarmspieglung gemacht...wieder ohne erfolg. er lag also für drei untersuchungen zwei wochen im krankenhaus. nach genau zwei wochen ging es endlich ein wenig bergauf. die blutwerte waren zum ersten mal gestiegen. wir waren noch bis um 17.30 uhr mit ihm in der cafeteria...alle waren völlig happy. 3,5 stunden später war er tot! es ist jetzt genau 12 wochen her...ich vermisse ihn mit jedem tag mehr.
ich habe die krankenkasse eingeschaltet...sie wollen den fall prüfen. sollten sie behandlungsfehler aufdecken, können wir uns als nebenkläger an das verfahren anhängen. nachdem mein papa ca. eine woche tot war, habe ich ein gespräch mit dem leitenden arzt geführt, der zugab, dass in der ganzen zeit viel zu wenig unternommen wurde. wir wissen bis heute nicht, warum mein papa sterben musste. zuerst hieß es aortariss, dann lungenembolie!

es tut sooooo unendlich weh, wenn man so verdammt machtlos ist!!!!

ich wünsche allen ganz viel kraft diesen verlust verarbeiten zu können!!!!!!

birgit
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