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Alt 29.04.2005, 15:21
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Markus
Ich danke dir für deine Antwort, du bist trotz der schwierigen Situation hilfsbereit und für die Probleme anderer da. Das finde ich bewunderswert und ich danke dir.
Über den Tod sprechen? Schwierig, denn ich glaube der Großteil meiner Familie denkt an Heilung.Ich weiß nicht, ob sie sich nicht mit dem Thema beschäftigen oder es einfach nicht wahr haben wollen wie ernst die Krankheit ist. Leider bin ich Krankenschwester und kenne mich aus. Ich hab sogar auf der Station gearbeitet, auf der meine Mutter nun andauernd liegt. Das ist ganz schlimm.
Mein Vater kann über seine Ängst nicht reden, vor allem nicht mit meiner Mutter. Meine Mutter weiß etwas genauer Bescheid und hat einfach nur Angst.Sie will halt einfach nur leben.Aber wem erzähle ich das?
Ich will aber nicht, dass alles immer an mir hängen bleibt.Ich will nicht immer diese unangenehmen Gespräche führen müssen, denn alle wollen eine Antwort von mir und sicher nicht diese, die sie hören wollen! Ich winde mich dann immer irgendwie raus, obwohl ich weiß, dass es nicht richtig ist. Aber ich will halt nicht, dass die positive Energie verloren geht, die alle haben. Schwer zu erklären.
Ich glaube meine Mutter beschäftigt sich schon mit dem Gedanken "Tod", denn sie hat schon Papiere sortiert und meinem Dad gezeigt. Außerdem weint sie oft und erzählt, was sie noch alles erleben will und, dass sie gerne ihre Enkel kennenlernen würde, die ja noch nicht mal in Planung sind. Ich finde diese Situationen einfach schlimm und bin ihnen -privat- einfach nicht gewachsen.
Ich habe schon mal überlegt, ob man nicht mal einen Psychologen hinzu ziehen könnte, ob das Sinn macht? Hat jemand Erfahrung?
Ich danke euch für die Zeit, die ihr fürs Lesen investiert habt und würde mich über Antwort freuen.
Alle Liebe und Gute......Steffi
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