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Alt 28.10.2002, 23:52
Gast
 
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Standard Onkologische Prognosen - mal anders

Hallo, Anka! Es gibt bereits Weiterentwicklungen bei den Untersuchungsmethoden, z.B. digitale Sonografie oder das MRE. Das erstere bedeutet, daß die Ultraschall-Bilder der Brust digital aufbereitet dem behandelnden Arzt (Frauenarzt oder im Krankenhaus)direkt übermittelt werden können. Diese Bilder sind deutlicher, schärfer und somit viel aussagekräftiger. Das Problem ist nur, daß nicht alle Ärzte ein digitales Ultraschallgerät haben und somit ein schneller Informationsaustausch nicht gewährleistet ist. Meines Wissens gibt es momentan nur einen Arzt in München, der damit arbeitet - ein bißchen wenig, nicht wahr. Die zweite Verbesserung ist eine Weiterentwicklung des Magnetresonanztomografen (MRT) in die Magnetresonanzelastografie. Das bedeutet, daß bei den MRT-Aufnahmen jetzt eine zusätzliche Wärmequelle verwendet wird, die bildtechnisch durch Farbunterschiede wiedergibt, wo möglicherweise ein Krebsknoten sitzt. Dabei geht die Forschung von der Theorie aus, das Krebsgewebe eine andere Wärmerückstrahlung hat als normales Gewebe und sich folglich bildtechnisch andersfarbig darstellt. Klingt eigentlich ganz logisch, nicht wahr. Aber auch hier gibt es wohl erst ein Gerät und das steht im Uniklinikum Bonn, wo es entwickelt wurde. Ich wollte schon mal hingehen und mich studienhalber damit untersuchen lassen, wohne ja nur 2 km von der Uniklinik entfernt! Aber da ranzukommen, ist gar nicht so einfach. Also lasse ich erst mal eine "einfache" Stanzbiopsie von meiner "verdächtigen Zyste" in der linken Brust machen. Mal sehen, was dabei herauskommt. Tja, vielleicht müßten wir Frauen einfach nur etwas aufmüpfiger sein, um an die neuen Untersuchungsmethoden ranzukommen? Ich reiß schon ständig meine Klappe auf und fordere ein, was nur eben geht, schließlich will ich ja überleben! Als Patientin bin ich bei den behandelnden Ärzten schon sehr unbeliebt, aber da steh ich doch einfach drüber! Tipp: Wer sich regelmäßig den Newsletter der Ärztezeitung (www.aerztezeitung.de) zumailen läßt, unter besonderer Berücksichtigung der Themen: Brustkrebs, Forschung, Osteoporose, Frauengesundheit und Recht, der hat wie ich die Möglichkeit, schneller und mehr zu wissen als der behandelnde Arzt. Habe ich selbst ausprobiert mit dem Info über das MRE aus der Ärztezeitung. Abends gelesen, am nächsten Tag die Ärztin gefragt, die wußte noch von nichts und erst eine Woche später kam ein Bericht im ZDF-Gesundheitsmagazin darüber. Na, wenn das kein Wissensvorsprung ist!!! Also ihr lieben Mädels, wenn die Züricher Zeitung auch eine www.-Adresse hat, dann schaue ich vielleicht gleich da nochmal rein, bin jetzt auch sehr neugierig auf diese Zeitung geworden. Tschüss und schlaft gut, bis bald :=)) Monika
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