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Alt 25.05.2005, 15:15
Gast
 
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Standard Ende der guten Nachrichten

Ich fürchte, es gibt keine guten Nachrichten mehr.

Die Herkunft der Schmerzen scheint geklärt.
Am 16.5. ist mein Schwiegervater ins Krankenhaus gekommen, nachdem er die ganze Nacht nur noch gebrochen hat. Donnerstag dann die Diagnose: Darmverschluß, Operation nötig. Montag 23.5. war die OP, geplant war, vom Magen aus eine Umgehung des 12-Finger-Darms direkt in den Dünndarm zu machen. Gestern sind dann die Ärzte damit rausgerückt, dass sie lediglich einen Zugang zum Dünndarm geschaffen haben, die geplante Umleitung habe nicht gemacht werden können wegen starker Vernarbung des Magens (meinem Schwiegervater wurde vor 30 Jahren ein Teil des Magens wg. Magengeschwüren entfernt). Heute dann endlich klare Worte - am Magenausgang sind Metastasen, die zum Verschluß des Magens geführt haben. Man will jetzt (läppische 8 Tage nach Einlieferung ins Krankenhaus) doch mal Kontakt aufnehmen mit dem Onkologen, ob/wie erneut Chemo gemacht werden kann, man will weitere Untersuchungen machen, Krankenhaus mindestens diese und nächste Woche.

Stand heute ist, dass mein Schwiegervater trinken darf/soll, damit der Magen gespült wird - aber alles muß über einen Schlauch in der Nase wieder rausgeholt werden, da der Magen ja dicht ist. Ernährt wird er momentan über Infusionen und über den Schlauch in den Dünndarm. Er ist schmerzfrei (wg. Schmerzpflaster), kann aufstehen und mit seinem Rollgestell rumwandeln.

Das heißt klar und deutlich - der Tumormarker im Normalbereich Anfang des Monats hat NICHTS ausgesagt. Sollte es nicht gelingen, via Chemo oder weiterer OP eine Verbindung zwischen Magen und Darm zu schaffen, dann ist nichts mehr mit Essen bis zum Lebensende (wie weit auch immer das noch weg ist). Wir sind alle ziemlich zerschmettert.

Ingrid
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