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Alt 18.06.2005, 23:49
Gast
 
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Standard OP oder Chemo bei Nicht-Seminom ohne Metastasten

Hallo Torsten, Ole, Achim und Gerit,

besten Dank für Eure Antworten und auch auf den Verweis zum Tagebuch! Ich habe mich mittlerweile für eine Chemo entschieden, weiss aber noch nicht, wann es losgeht. Habe insgesamt vier Ärzte konsultiert, einer davon hatte Tendenz zur OP, zwei hatten Tendenz zur Chemo, und einer hat sich ganz deutlich für die Chemo ausgesprochen. Gründe sind die oben erwähnten plus die Tatsache, dass die Belastung für den Körper durch eine OP auch im Vegleich zu einer Chemo nicht unterschätzt werden sollte.
Die Schlüssellochchirurgie ist mir auch bekannt, und wenn ich mich für eine OP entschieden hätte, hätte ich mir diese Methode sehr detailliert angehört. Probleme bei dieser Methode treten wohl dann auf, wenn es OP-Komplikationen gibt wie z.B. Blutungen, und dass der Arzt dann eben nicht so direkt reagieren kann wie bei einer herkömmlichen OP, wenn er - bedingt durch den grossen Schnitt - "direkt am Ort des Geschehens ist". Aber wie gesagt, hätte ich mich für die OP entschieden, hätte ich mich darüber noch detailliert informiert.
Was die Anzahl Zyklen angeht, gibt es bei mir auch Ärzte, die von Anfang an drei für nötig halten, andere meinen zwei sollten ausreichen, und ein dritter nur nach Bedarf, d.h. eben wenn die AFP Marker hoch sind. Daher rechne ich mit drei und hoffe auf zwei. Gerit, wie haben sich denn die Tumormarker bei Deinem Mann verändert? Bei mir sind sie nach der OP rasch gesunken, nach fünf Tagen von 588 auf 240, und sind drei Wochen nach der OP nur noch ganz knapp über dem Normbereich.
Torsten, bezüglich Nachsorge: Ich weiss zwar, dass da was kommt, und dass das Jahre anhalten wird, aber detailliert beschäftige ich mich immer nur mit dem nächsten Schritt, daher bin ich mir nicht mehr sicher was mir genau gesagt wurde. Soweit ich mich erinnere: Alle drei Monate Abtasten des übrig gebliebenen Hodens bzw. Ultraschall des Hodens und des Bauchraumes (davor graut mir, denn ich lasse mich einfach sehr ungern berühren) sowie Blutabnahme zur Tumormarkerbestimmung. Ich weiss nicht mehr ob jedes mal oder vermutlich nur jedes zweite mal zudem CT- und Kernspinaufnahmen stattfinden (die mir jedoch gar nix ausmachen). Das ganze über drei Jahre hinweg, und ab dann - vorausgesetzt alles läuft nach plan - nur noch halbjährlich bis zum fünften Jahr... soweit denke ich aber jetzt noch gar nicht voraus.

besten Dank nochmal für Eure Hilfe!
fabian
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