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Alt 07.11.2002, 23:48
Gast
 
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Standard Kübler-Ross und ihr Sterbephasen Modell

Hallo Tanja,

ich erwähnte ja schon mal, dass mir dieses "Phasenmodell" in seinen Grundzügen schon seit meiner Kindheit bekannt war. Woher weiß ich nicht, doch sicher nicht deshalb, weil ich mich aus den "hinterher-Gründen", die du nennst, damit beschäftigt hätte. Es kommt ja auch immer wieder in den MEDIEN und das auch in allen möglichen Zusammenhängen. Auch in Spielfilmen und Romanen wird es ja benutzt, vielleicht ohne Kübler-Ross dabei zu nennen.
Und vor allem : Es gilt ja auch als Leitfaden für Mediziner, Pflegepersonal usw. !
Es geht also wirklich nicht in erster Linie um jenen "Hinterher Trost".

Tut mir ja leid, wenn ich so penetrant auf die Ausgangsvorlage dieser Diskussion beharre, aber jene passt nicht zu deinem nächsten Abschnitt.
Denn dass der in "Phase 1 bis 3" beschriebene Patient all das dortige bewusst tut, nur um bestimmten Angehörigen sein eigentliches "akzeptiert haben" zu verbergen, ist wohl kaum vorstellbar.

>>"Kann natürlich auch anders herum sein, das der Patient hofft und kämpft und es den Angehörigen nicht wissen läßt. "<<

Ja. Ich fürchte das wird es geben.
Und zwar dann, wenn ein Betroffener nur noch in der *Akzeptanz* seinen Angehörigen nahe sein kann, wenn diese ihn schon aufgegeben haben. Da er in seiner Hoffnung nämlich ALLEINE bliebe !
In dem Sinne : "Jaja, ich habe es kapiert. Und wenn es nur ist, damit ihr mich nicht alleine lasst."

Die geringe Chance, vielleicht ein kleines bisschen dazu bei tragen zu können, Situationen mit einer solch grausamen "Alternativa diabolica" zu verhindern, ist der Grund, warum ich hier unermüdlich schreibe.

Lillebror
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