Hallo ihr Lieben,
ich danke euch allen herzlich für euer Mitgefühl!!! Meine Mutter hat die Nacht mit meinem Vater alleine verbracht (er lag im Nebenzimmer in seinem Pflegebett). Sie wollte es so. Wir haben ihr angeboten, bei ihr zu bleiben, aber sie hat uns nach Hause geschickt. Da ein Leichnam 4 Stunden liegen muss, bevor ein Arzt einen Totenschein ausstellt, kam der Arzt heute morgen gleich um halb acht, anschließend die Pietät, die alles organisiert. Beerdigung ist am Samstag (wie bei Mia und Uwe auch), alerdings bereits um 11 Uhr, da mein Vater gewünscht hat, dass es kein Kaffeetrinken gibt, sondern etwas "Handfestes". Es wird eine Suppe und belegte Brötchen sowie Getränke nach Wahl geben. Die Beerdigung erfolgt im engsten Kreis, ca. 40 Personen. Mein Vater wurde dann in einer Trage abgeholt, wir haben einen wunderschönen hellen Buchensarg ausgesucht, auf den Sarg kommen Sonnenblumen und Rittersporn und das gleiche als Kranz. Wir haben eine Sängerin engagiert, die auf Wunsch meines Vaters "Time to say goodbye" singen wird (schluck...). Ansonsten kein Gesang. Die Pfarrerin wird ein paar persönliche Worte sprechen, wie das so üblich ist und auch auf seinen geliebten Dackel hinweisen, den er als totkranken Welpen aufgezogen hat, nächtelang bei dem Kleinen gelegen hat und der 17 1/2-jährig letztes Jahr im Juni eingeschläfert wurde mit der Bemerkung meines Vaters: Ingo nimmt mich mit (dabei war da noch nichts bekannt von der Krankheit).
Mein Vater sah heute morgen sehr friedlich aus, die Gelbfärbung war auch etwas zurückgegangen. Heute abend haben wir ihn im Sarg nochmal angesehen, das hätten wir nicht tun sollen... Er sah sehr verändert aus und ich hoffe, das Bild, was uns vor Augen war, verschwimmt bald und wir sehen ihn so wieder, wie er noch vor 6 Wochen ausgesehen hat.
Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich viel Glück, viel Mut und alles Liebe...
Ute