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Alt 28.07.2005, 10:25
Gast
 
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Standard Wie sind eure Nachsorgeuntersuchungen?

Hallo Sascha,

mein Mann hatte die Chemo im Januar beendet und wurde dann mit CT und Bronchoskopie untersucht und es war alles verschwunden. Wir bekamen einen Arztbrief, in dem stand, daß mein Mann in Remission sei. Danach sollte er dann noch die Bestrahlung machen. Das hat ewig gedauert, bis die anfing. Ende der Bestrahlung war dann Mitte April. Es wurde dann aber keine Untersuchung mehr gemacht. Irgendwie sind wir durch´s Raster gefallen, denn nur auf meine mehrmalige Nachfrage bekamen wir dann für September einen Termin zur Nachsorge. Dabei wurde dann ein CT, Ultraschall, Röntgen und eine Bronchoskopie gemacht. Das Lymphom saß im Hilus und ist in die Lunge reingewachsen. So etwas ist selten und ich denke mal, die Ärzte haben nicht oft die Möglichkeit, so leicht an ein Lymphom ranzukommen. Mein Mann hatte schon einige Bronchoskopien seitdem. Das verstehe ich aber auch nicht so ganz, denn der Professor bei der Bestrahlung sagte, wo einmal bestrahlt wird, wächst nichts mehr! Ist das korrekt? Wenn ja, warum sollte man sich regelmäßig die Stelle/Narbe anschauen, wo es gewesen ist. Ich scheue mich ein wenig, diese Frage dem Arzt zu stellen, weil ich im nicht auf den Fuß treten will. Nicht, daß ich an seiner Kompetenz zweifle. Mir ist halt auch klar, daß es sicherlich nicht gut ist, ständig ein CT zu machen. Nur das letzte ist jetzt ein Jahr her, da denke ich, wäre es nochmal an der Reihe.

Ein MRT kann meines Wissens nicht gemacht werden, weil es an der Lunge liegt und die Atembewegungen das Bild verfälschen würden. Mein Mann hatte für den Rücken ein MRT bekommen (Juli 04). Er hatte Empfindlichkeitsstörungen und man wollte Knochenmetastasen ausschließen oder gar, daß man was übersehen hatte. Das sind immer tolle Momente! Bis uns dann ein Heilpraktiker sagte, daß eine Chemo die Nervenenden schädigen kann und man dadurch solche Probleme bekommen kann. Vitamin B hat geholfen. Das MRT war ohne Befund.

Wir haben seitdem immer Momente voller Zweifel, wenn mein Mann Beschwerden hat. Nicht immer kann man es mit logischen Erklärungen beiseite schieben: mal ist das Wetter schuld, dann eine Erkältungswelle etc. Vor einem Untersuchungstermin wird es meistens schlimmer, halt auch nervlich bedingt. Dann zwackt es hier und da, die meisten werden das halt kennen.

Ich denke, wenn wirklich etwas wäre, würde nur ein CT Sicherheit geben. Der Ultraschall kontrolliert ja nur den Bauchraum und die Organe. Und beim Röntgen sieht man kein Lymphom, zumindest nicht das meines Mannes. Bei der Einlieferung ins Krankenhaus kam damals ein Arzt nach dem Röntgen mit den Worten: Wir haben alles Schlimme ausgeschlossen, das Bild ist ohne Befund. Super!!! Damals haben wir das auch noch geglaubt. Heute würde mir so etwas nicht mehr passieren!

Ich bin am Überlegen, ob ich nicht für die nächste Untersuchung im September um ein CT bitten sollte. Ab dann wird nur noch halbjährlich untersucht und wir hätten dann eine Spanne von 18 Monaten ohne CT. Daher meine Frage, wie die Untersuchungen bei anderen aussehen. Denn wenn die meisten regelmässig CT´s bekommen, würde ich mich in meinen Gedanken gestärkt fühlen.

Viele Grüße

Steffi
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