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Alt 16.09.2005, 18:15
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Caroline3 Caroline3 ist offline
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Standard AW: Offene Biopsie übertrieben?

Liebe Gabi!
Ich möchte Dir nochmal kurz den Verlauf bei mir schildern! Ich hatte im Dez.03 eine auffällige Mammografie( Mikroverkalkungen und Gewebsverdichtungen). Meine Gyn. wies mich daraufhin sofort zur Stanzbiopsie ins KH ein, die noch am gleichen Tag gemacht wurde. Der Befund war gutartig, aber es wurde trotzdem am übernächsten Tag eine offene PE gemacht, bei der die Gewebsverdichtungen entfernt wurden.
5 Monate später war an der gleichen Stelle ein Knoten zu tasten. Meine Gyn. meinte, es sei alles ok, ich solle mir keine Sorgen machen, das wäre Narbengewebe. Der Knoten wurde aber immer größer, und ich muss dazu sagen, dass ich erblich vorbelastet bin( Mutter/Tante). Meine Gyn. machte immer eine Sono und beruhigte mich, es sei alles ok. Erst als ich 10 kg abgenommen hatte, Schmerzen im linken Arm bekam, sprach sie plötzlich von Mastektomie. Da wurde es mir dann doch mulmig, und ich wechselte die Ärztin. 3 Tage später war klar, dass ich ein Mamma-Ca habe, das bereits in den Brustmuskel metastasiert hatte und die LK waren auch befallen. In der Lunge fand man eine unklare Stelle. Du kannst Dir vorstellen, wie wütend ich war! Mittlerweile gibt es ein Gutachten, dass ich bereits bei der 1. Stanzbiopsie 2003 BK hatte und einfach die falsche Stelle gestanzt wurde oder der Arzt damals abgerutscht ist.
Gegen meine Gyn. gehe ich inzwischen über die Schlichtungsstelle vor.
Aufgrund meiner Geschichte bin ich immer dafür, alles möglichst genauestens
abzuklären, auch wenn der Aufwand größer ist. Eine offene Biopsie ist immer genauer als eine Stanze oder Vakuumbiopsie!
Alles Gute, Caroline
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