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Alt 28.09.2005, 00:30
Heide45 Heide45 ist offline
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Standard AW: Primärtumor oder Metastase?

liebe susanne, liebe bärbel und alle mitlesenden,
es gibt neues:gestern war ja der termin beim onkologen und der war wohl nicht so schrecklich wie wir befürchtet haben. gottseidank hat der arzt nicht alle hoffnung genommen und hat zuerst eine zometa injektion vorgenommen. zur abklärung des lungenbefundes hat er eine biopsie vorgeschlagen ( ich dachte, sie fände gestern direkt statt, bin aber nicht total informiert, da ich ungefähr 400 km entfernt wohne und im moment nur telefonisch von meiner schwester auf dem laufenden gehalten werde). das möchte mein freund momentan aber nicht- krankenhauskoller- und meine schwester bearbeitet ihn diesbezüglich. eine heilung wurde wohl ausgeschlossen aber niemand sagte: am besten gehen sie nach hause und warten bald auf das unabdingbare. der primärtumor wird in der lunge, der speiseröhre oder der luftröhre vermutet. wahrscheinlich wird bald bestrahlt ( der "patient" ist im moment zu nichts zu bewegen), er erhält santocal D für die knochen, invidontropfen gegen schlafstörungen, trombosespritze, magentabletten gegen übelkeit und bald auch eine misteltherapie. am dienstag beginnt eine chemotherapie. ich hoffe sehr, dass uns noch genügend zeit bleibt, dies alles gemeinsam zu begreifen und zu tragen. am schlimmsten ist es für mich, dass mein freund am telefon so abwiegelt und mich eigentlich nicht an ihn ranlässt. vielleicht möchte aber auch nur so lange wie möglich die normalität wahren. das ist aber doch begreiflich, wenn ich schon so eine angst habe, wie soll dann der betroffene selbst reagieren. dabei haben wir noch vor einem halben jahr, als mein vater starb, ganz locker über krebs und chemo gesprochen. und plötzlich ist alles anders. danke fürs zuhören, für die tipps und das ihr da seid, bis bald heide
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