Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 24.10.2005, 11:53
FridaB FridaB ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.09.2005
Beiträge: 28
Standard AW: ich bin so hoffnungslos verzweifelt

Liebe Kicia,

ich war 26 als meine Mutter starb und möchte mich Petras Worten anschließen, nimm dir Zeit und Ruhe für dich. Du must für niemand anders funktionieren oder stark sein. Deine Mutter ist erst vor zwei Tagen gestorben, es ist völlig normal, das du viel weinen mußt und an sie denkst. Wäre es nicht eher seltsam, wenn dir das gar nichts ausmachen würde? Warum nimmst du die Beruhigungsmittel? Weil du nicht weinen möchtest oder weil du den Schmerz nicht aushältst? Du bist bestimmt sehr viel stärker als du denkst. Die Trauerfeier ist dazu da, um Abschied zu nehmen, auch für dich. Habt ihr etwas persönliches vorbereitet? Spezielle Musik ausgesucht? Besondere Blumen? Einen Brief geschrieben, um in in den Sarg zu legen oder ähnliches? Vielleicht hilft es dir etwas für deine Mutter vorzubereiten als letzten persönlichen Gruß.

Wenn du dein Studium ein oder zwei Semester aussetzen möchtest, dann mach das. Du bist noch sehr jung und kannst das ohne Probleme machen. Im Job wäre das schon schwieriger. Du kannst immernoch ein Praktikum machen, wenn dir zu Hause "die Decke auf den Kopf" fallen sollte. Du hast die Möglichkeit dazu, also nutze sie ruhig. Deine Mutter will das es dir gut geht, nur darauf kommt es an.

Vielleicht schaust du mal auf http://www.elternlos.de vorbei. Eine Seite mit Forum für alle, die sehr früh Vater und/oder Mutter verloren haben. Wenn du gleichaltrige zum reden suchst.

Ich wünsche dir alles Gute.

Lieben Gruß

FridaB
Mit Zitat antworten