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Alt 01.11.2005, 13:29
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft

Hallo Penelope,
witzig , habe dir gerade schon mal im Thread Gewichtszunahme geantwortet. Aber dieses Thema betrifft mich genauso. Bei meiner Diagnose 2001 waren mein Mann und ich schon 14 Jahre zusammen und er hat sich sich ganz toll verhalten, hat mir zugehört, mich getröstet, ist mit zu den Untersuchungen gekommen und hat mir auch zu Hause ( unsere Tochter war damals 6 Jahre alt) soweit er konnte vieles abgenommen. Aber als die Behandlungen abgeschlossen waren, sollte eben alles wieder wie vorher sein (dass das nicht geht, wurde hier ja schon öfters geschrieben). Er regt sich über mein Gewicht auf, dass ich nicht mehr so belastbar bin, kaum noch Lust auf Sex habe und vor allem: das Thema Krebs ist so gut wie tabu für ihn. Auch wenn ich Nachsorgeuntersuchungen habe , fragt er nicht nach den Ergebnissen. Seine Erklärung dafür ist, dass er einfach wieder normal leben möchte mit einer normalen Frau. Nur einmal nach einem heftigen Streit hat er zugegeben, dass er einfach wahnsinnige Angst hat, weil seine leibliche und seine Pflegemutter und auch meine Eltern alle ziemlich qualvoll an Krebs gestorben sind. Seitdem versuche ich ihn besser zu verstehen, und bespreche meine Ängste und Probleme eben mehr mit meinen Freundinnen, aber auf auf Dauer ist das natürlich nicht der richtige Weg!

Liebe Grüße aus HH
PetraK
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