Einzelnen Beitrag anzeigen
  #17  
Alt 15.11.2005, 21:55
Helmut Helmut ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 19.04.2005
Beiträge: 6
Standard AW: Was tun wenn es nichts mehr tun gibt?

Hallo Simone,

ich bin genau in der gleichen Lage. Meine Mutter (77,5 Jahre) hat seit genau einem Jahr BSDK. Mein Vater und meine Familie haben dieses Jahr intensiv genutzt, Gespräche geführt, noch einen Urlaub gemacht, Weihnachten gefeiert und einfach auch viel Zeit füreinader gehabt. Am Anfang war meine Mutter noch schmerzfrei. Seit ca. 8 Wochen hat sie starke Schmerzen, obwohl sie dank der hervorragenden Betreuung ihres Hausarztes morgens und abends mit Morphinen versorgt wird. In diesen 8 Wochen hat sich Ihr Zustand rapide verschlechtert. Das bisschen Leben ist für sie eine einzige Qual. So sind auch wir hin- und hergerissen. Sie kann nichts mehr Essen und auch nichts mehr Trinken. Das einzige was bleibt, sind die Nähe zu Ihr und die Bitte an Gott, Ihrer Qual ein Ende zu setzen. Ihr Hausarzt gibt ihr jetzt noch 24 Stunden und ich glaube sie selbst ist auch sehr froh (eine Verständigung ist seit einigen Tagen nicht mehr möglich) , wenn Sie diesen gepeinigten Körper verlassen darf.

In solch einem Fall ist es kein Vergehen, einem geliebten Menschen den Tod zu wünschen.


Helmut
Mit Zitat antworten