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Alt 16.11.2005, 21:09
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: infiltrierender Nierentumor links

Hallo Minka,
daß keine Metastasen festgestellt wurden, ist erfreulich. Aber war die Untersuchung vollständig? Standard ist, daß Bauchraum und Lunge mit CT, Skelett mit Szintigramm und Schädel mit MRT betrachtet werden. Ich möchte aber doch davon ausgehen, daß im Klinikum Großhadern dieser Satndard eingehalten wurde.
Je größer ein Tumor ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß Metastasen vorhanden sind oder später auftauchen. Aber ein großer Tumor kann ohne Metastasen bleiben und ein kleiner kann schon welche gebildet haben. Metastasen können auch nach vielen, vielen Jahren noch auftreten. Deshalb ist regelmäßige Nachsorge sehr wichtig. Denn sicher ist man nie!
Völlig unverständlich ist mir, daß Dein Vater an einer Studie teilnehmen soll, bei der es um die Wirksamkeit eines neues Medikamentes geht. Wenn keine Metastasen vorhanden sind, frage ich mich, wogegen es wirken soll!
Viele Menschen denken bei Krebs an eine Ernährungsumstellung. Ich nicht, denn da ich schon vorher einigermaßen gesund gelebt habe, wußte ich nicht, was ich besser machen sollte. Und der Krebs war ja trotzdem gekommen. Es liegt an Euch, die jetzige Ernährung zu bewerten und zu sehen, ob es etwas zu verbessern gibt. Von eine Rohkostorgie halte ich gar nichts. Quält Euch nicht! Das Leben soll schön bleiben. Jetzt erst recht!
Für mich war der psychische Zusammenhang sofort klar. Ich war vorher in ein großes Loch gefallen. Das gilt sicher nicht für jeden Krebs, denn auch Rauchen, radioktive Strahlung, bestimmte Chemikalien können Krebs auslösen.
Die Mistel gilt bei vielen Ärzten als wirkungslos, besonders aber in der Urologie. Trotzdem habe ich ausschließlich mit der Mistel und auch ein wenig Imagination (nach Simonton u.a.) meine anfangs 12 Lungenmetastasen verabschieden können. Auch die allerletzte ist jetzt im Rückzug. Vor wenigen Tagen habe ich mein 5jähriges gefeiert.
Sicher ist jedenfalls, daß die Mistel das Immunsystem stärkt, indem sie die Lymphozyten anregt, mehr tumorfeindliche Stoffe zu bilden. Sicher ist trotz allem, daß die Mistel auch Stoffe enthält, welche den Tumor direkt angreifen. Der Erfolg ist aber wohl von Krebsart zu Krebsart unterschiedlich. Und das geht eher langsam, manchmal sicher zu langsam. Mein derzeitiger Hausarzt jedenfalls ist von der Wirksamkeit überzeugt und verordnet die Mistel auf Kassenrezept. Ich halte viel davon, die Mistel zur Vermeidung von Metastasen zu geben.
Ich muß wohl einen extrem guten Chirurgen gahabt haben, denn meine 30 cm lange Narbe hat nie geschmerzt.
Möge es bei Euch auf Dauer so gut sein, wie es jetzt aussieht.
Liebe Grüße
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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