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Alt 23.01.2006, 17:04
sangraal sangraal ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Lieber Dr. Thomas Gronau,
als nagelneuer User im Forum darf ich mich mit ganz grundlegenden Fragen an Sie wenden. Bei meinem Vater (66) wurde ein kleinzelliges Lungenkarzinom , extensive-stage, cT4, cN3, cMx diagnostiziert. Fernmetastasen wurden nicht gefunden, allerdings fehlt noch das Kopf-CT. Aufgrund des angegriffenen allgemeinen Gesundheitszustandes meines Vaters (Herz, Niereninsuffizienz) könnte nur eine 'abgeschwächte' Chemo verabreicht werden. Der Arzt meines Vaters erklärte, dass mit der Chemo mit einer Verlängerung der Lebenszeit um lediglich 3 bis 6 Monate zu rechnen sei. Daher hat sich mein Vater eigentlich dazu entschlossen, derzeit keine Chemo zu beginnen und die Zeit ohne Beschwerden (und ohne die Nebenwirkungen!) zu geniessen. Nach allem,w as ich bislang gelesen habe, bin ich nun hin und her gerissen, ob eine Chemo nicht doch sinnvoll wäre, da der Krebs ja im Allgemeinen doch ganz gut auf die Therapie anspricht und vielleicht auch drohenden Schmerzen vorbeugen kann. Können Sie hierzu Aussagen treffen?
Wie wohl alle Betroffenen surfe ich seit Tagen wie eine WIlde durch das web in der ständigen Angst, wichtige Informationen und 'das Wundermittel' zu verpassen.
Wie stehen Sie außerdem zu alternativen Methoden? Gibt es hier Therapien, die wenn auch nicht heilen, dann doch lindern oder auch 'verzögern'?
Ihnen bereits jetzt vielen Dank für Ihre Mühe und Ihr Engagement, mit dem SIe vielen Betroffenen sichtlich helfen.
Viele grüße
sangraal