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Alt 10.02.2006, 08:25
Klaus B. Klaus B. ist offline
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Standard Radiochemotherapie nach Darm-OP ??

Hallo Leute,
mir wurde am 12. Jan. 2006 im Krankenhaus HH-Barmbek ein Rektumkarzinom operativ entfernt, Da sich der Tumor im mittleren Rektumdrittel befand, konnte der Schließmuskel erhalten bleiben und es wurde nur ein vorübergehender Ileostoma gelegt.
Laut Laborbericht wurde ein 37 cm langes Darmstück entfernt (totale Mesorektumexstirpation) R0-Resektion heißt doch nach meinem Wissen: Tumor koplett enfernt !?
Im Krkh.-Bericht stehen folg. Kennziffern:
pT4,pN2(4/12)pMx,GII,pV0,pL1,pR0,Stadium III C

Die Krkh.-Ärzte sagten mir, daß eine Bestrahlung nicht notwendig sei, lediglich eine adjuvante Chemotherapie.
Als ich mich nun in der onkologischen Praxis vorstellte, wurde mir gesagt daß nach den Empfehlungen der Dt. Krebsgesellschaft immer auch eine zusätzliche Radiochemotherapie über ca 6 Wochen dringend empfehlenswert sei.
Jetzt frage ich mich natürlich wozu soll ich mich entscheiden ? Was soll denn da bestrahlt werden, wenn der Tumor garnicht mehr vorhanden ist ??
Dann wird doch nur das vorhandene gesunde Gewebe und die Operationsfläche be- (oder auch ver-) strahlt. Habe natürlich auch ernsthafte Sorgen, daß jetzt noch vorhandene Funktionen dann geschädigt werden (Blase, Schließmuskel, Sexualfunktionen) und mir möglicherweise der künstliche Darmausgang ein Leben lang erhalten bleibt.
Hat jemand einen Rat für mich oder kann mir eine Entscheidungshilfe geben ???????
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