Liebe Heidi,
ja, diese Entscheidung ist in der Tat schwer. Niemand kann sagen, welchen Effekt das Herceptin in diesem Krankheitsstadium erzielen wird, aber auch niemand kann sagen, wie der Effekt von Mistel vor, während oder erst im Anschluß an eine Behandlung hat. Die Vorlieben sind ja bzgl. dieser Behandlungsweisen von Arzt zu Arzt sehr unterschiedlich. Manche Krebspatientinnen haben dabei schon trotz Mistel und auch trotz Herceptin wieder Krankheitsrückfälle erlitten. Und nicht jede Brustkrebspatientin, die Langzeitüberlebende ist, hat jemals Mistel gespritzt (oder Herceptin erhalten), also könntest Du z.B. auch auf Mistel verzichten und andere immunstabiliserende Möglichkeiten wählen. Frauen, die aktive Krankheitsbewältigung betreiben haben dafür die unterschiedlichsten Wege gewählt. Dazu kann z.B. gehören: verschiedene biologische Begleittherapien (dazu gehört die Mistel), Psychotherapie, bewußte "wertvolle/vollwertige" Ernährung, Gesundheitstraining nach C.O.Simonton (Buchtitel: Wieder gesund werden), Meditation, Sport, Tanztherapie, bewußter und intensiver leben, und, und, und. All diese Dinge dienen der Anregung der Selbstheilungskräfte. Die NON-PLUS-ULTRA-LÖSUNG, die für alle Betroffenen gleichermaßen gilt und die garantiert die Richtige ist, gibt es sowieso nicht. Also kannst Du Dir Deinen individuellen Weg auf Deine persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben zurechtschneidern.
Probier' mal was aus. Viel hilft nicht viel, probier' nur aus, was Dich wirklich anspricht. Viel Lebensfreude dabei.
Gruß von Robie