Einzelnen Beitrag anzeigen
  #59  
Alt 14.03.2006, 10:12
madaphi madaphi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.12.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 195
Standard AW: Adenocystisches Karzinom im Weichgaumen und der Kampf degegen

Hallo alle zusammen,

wie geht es euch so?
Bei meiner Mam sollte gestern eigentlich die Bestrahlung losgehen, aber als sie letzte Woche zur Simulation mußte, hat man sie noch vorher zu einem Gespräch geholt und dabei wurde ihr mitgeteilt, dass doch noch mehr drin ist als die Ärzte angenommen haben. Nun hat sie zwei Möglichkeiten. Entweder sie läßt sich nochmals operieren und dabei wird nochmal großflächig ausgeräumt. Dabei würde dann ein Stück von der Stirn entfernt werden und ihr rechtes Auge müßte auch entfernt werden und danach dann noch Bestrahlung oder aber sie bekommt jetzt gleich Bestrahlungen, die dann am noch um einiges Stärker ausfallen würden, als es besher der Fall gewesen wäre. Dabei würde das rechte Auge dann erblinden, weil das Auge von hinten wohl doch schon angegriffen ist und man dann darauf keine Rücksicht mehr nehmen könnte. Dann gäbe es noch die Möglichkeit eine Protonenbestrahlung machen zu lassen. Das ist aber nur in Heidelberg möglich und dort ran zu kommen ist wohl nicht so einfach. Aber die Ärzte aus der Strahlenklinik der Charite´haben dieUnterlagen jetzt erstmal dorthin gemailt. Nun warten wir noch auf Antwort von dort. Meine Mam ist jetzt natürlich am Boden zerstört und hat eigentlich keine Lust mehr überhaupt noch irgendwas machen zu lassen. Wir versuchen ihr zwar irgendwie zu helfen, aber eigentlich kann man ihr dabei nicht helfen und man kommt sich selber so hilflos vor. Jetzt muß sie sich nun entscheiden, was sie machen will bzw. ja muß. Für sie muß es total besch..... sein zu wissen, dass sie so oder so ja eigentlich das Auge verlieren wird. Sie tut mir auch so schrecklich leid.
Heute hat sie einen Termin bei dem Prof., der sie das letzte Mal operiert hat. Mal sehen, was dabei dann wieder rauskommt.

Liebe Grüße
Mandy

P.S. Es tut gut sich hier mal seinen Kummer von der Seele schreiben zu können.
Mit Zitat antworten