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Alt 17.03.2006, 23:21
shahla shahla ist offline
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Registriert seit: 17.03.2006
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Standard AW: Er hatte keine Chance - Erfahrungsbericht

Nabend nochmal,

erstmal danke ich euch dreien für die schnellen Antworten und die aufmunternden Worte .

Das gleiche wie du, hat mein Freund mir im Übrigen auch geraten, ich habe ein Semester hier in Bochum studiert, um ein wenig zurück in den Alltag zu finden.
Aber ich muss schon zugeben, dass die nötige Konzentration oft nicht da ist, was aber wahrscheinlich normal ist.

Ich versuch immer, alles so zu machen, wie ichs früher getan hab, aber es geht einfach nicht, aufgrund der Geschehnisse.
Hinzu kommt bei mir leider noch, dass ich verschiedene Dinge habe, die ich mir nach wie vor vorwerfe

Das fängt damit an, dass ich in Hannover war und nicht direkt nach Hause gekommen bin.
Weiter gehts damit, dass ich einen Urlaub ausgeschlagen hat, den mein Vater noch kurz vor seinem Tod mit seiner Fussballmannschaft unternommen hat. Ich habe abgelehnt, weil ich niemanden kannte. Ich werfe mir vor, die Zeit nicht mit ihm verbracht zu haben.
Desweiteren hätte ich ihm gern noch so viel gesagt...Wir haben uns öfter wegen Kleinigkeiten gestritten, sind durch die Krankheit aber wieder wesentlich näher zusammengerückt. Ich hätte ihm einfach noch gern gesagt, wie stolz ich darauf bin, seine Tochter zu sein und wie sehr ich ihn für all das liebe, was er immer und ohne Kompromisse für mich und die Familie getan hat.

Aber es hilft wohl alles nix, man kann die Zeit ja nicht zurückdrehen

Desweiteren muss ich euch auch sagen, wie leid mir auch Eure Geschichten tun.
Ich habe Hass, so einen Hass gegen diese Krankheit, weil sie bedingungslos fordert, ohne dass man nur das Geringste tun kann. Man sieht einem geliebten Menschen dabei zu, wie er von einem geht und kann sich nicht helfen.

Lieben Gruß, Nina
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