Thema: Verwirrtheit
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Alt 27.01.2003, 17:14
Gast
 
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Standard Verwirrtheit

Unser Vater hatte auch PaCa. Er ist 1994 gestorben, 2 Jahre hat er damit gelebt, immerhin 1 1/2 Jahre länger, als die Ärzte ihm vorausgesagt hatten. Trotzdem - die Zeit war kurz.
Am Ende war er auch sehr verwirrt. Unsere Mutter konnte damit sehr schwer umgehen, sie konnte ihren Mann nicht so anders erleben. Zum Beispiel wachte er nachts auf und sagte "Dreh doch mal den Kaffee um." Sie versuchte, ihm zu erklären, dass das nicht geht. Da wurde er böse, fühlte sich unverstanden.
Mein Bruder sagte dann nachher: "Warum hast Du nicht gesagt, okay, ich drehe den Kaffee um.?" Das hätte es wohl leichter gemacht.
Ich denke, dass er damals auch Angst hatte. Mit Verwirrten kann man wohl nicht vernünftig argumentieren, sondern sie eher nur liebevoll in den Arm nehmen.
Ob das damals Hirnmetastasen waren, weiß ich nicht. Irgendwann hört die Diagnostik ja auch (zum Glück) auf.
Das Fallenlassen der Taschentücher deutet m.E. eher auf eine Fatigue hin.
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