[Gaby]

Hallo,

zunächst einmal heisst palliativ = lindernd, im Gegensatz zu kurativ = heilend.

Wenn man je nach Diagnose davon ausgeht, dass eine Krebserkrankung nicht mehr heilbar ist, dann werden palliative Massnahmen ergriffen, bei denen vorrangig die Erhaltung der Lebensqualität im Vordergrund steht.
Sicher kann es auch bei einer geplanten palliativen Behandlung (Chemo, Bestrahlung) zu einer Heilung kommen. Das ist ja nicht völlig ausgeschlossen.
Die Ärzte gehen halt zunächst mal davon aus, dass sie das weitere Wachstum der Krebszellen durch Behandlungen verzögern und dadurch für den Patienten mehr Leenzeit gewinnen. Die Entscheidung, welche Behanlung durchgeführt wird, steht allerdings auch immer unter dem aspekt, inwieweit die Lebensqualität dadurch verbessert bzw. erhalten werden kann.

So wie du es schildert, sind die Ärzte nun vom Erfolg der durchgeführten Behandlung selbst überrascht. Von einer Heilung kann aber leider erst nach einigen Jahren ohne weitere neue Krebszellen gesprochen werden.

Du kannst dich über den unterstehenden Link noch weiter über den Zweck der Palliativmedizin informieren, wenn du das möchtest und auch gerne noch weitere Fragen stellen. Ich bin ehrenamtlich im Bereich der Palliativmedizin tätig.

Ich wünschen Euch alles Gute
Gaby