[mickiemouse65]

hallo ino

habe deine nachricht an uns beide gelesen, vielen Dank für diese Antwort.

Es ist mir bewußt, das man mit Gespräche viel erreichen kann. Versuche ich ja auch, aber ich habe leider das Gefühl an meinen Freund nicht ran zu kommen, weil er halt auch keine Lust hat darüber zu reden. Er will mit seinem Problem mit Nochfrau und seinen Kindern alleine fertig werden, was mir persönlich sehr weh tut da ich mich ausgeschlossen vorkomme. Ich selber zähle für ihn ab dem 1.5.2006 und was da für ihn zählt weiß ich halt nicht so richtig. Bin jeden Tag für ihn da, denke jeden Tag an ihn und schlafe auch mit Gedanken an ihn auch ein.

Mir geht so vieles durch den Kopf und weiß nicht was ich machen soll. Bin auch oft nicht in der Lage die passenden Worte zu finden bzw. will ihm ja auch nicht noch weiter belasten mit meinen Gedanken und Ängste die ich habe. Da ich passende Worte nicht sagen kann versuche ich mich halt in Sms schreiben, was wahrscheinlich auch nicht richtig ist weil so manche Antworten auf Fragen und Gedanken von meinem Freund tot geschwiegen werden.
Hatte ihm sogar schon ne Nachricht geschrieben das ich während der Chemo für ihn und seine Kinder da wäre und danach aus seinem Leben verschwinden würde, weil ich mich irgendwie überflüssig vorkomme.

Will ihm helfen und ganz für ihn da sein und mit ihm ein gemeinsames Leben aufbauen, jetzt kommt schon wieder dieses wörtchen *aber* es ist halt alles irgendwie schwer. Wenn man bedenkt ich habe ihn kurz vor meinem eigenen Geburtstag im Chat kennen gelernt wir haben 5 Tage geschrieben am 2. Tag miteinander die ganze Nacht telefoniert. Plötzlich war er nicht mehr im Chat da bin ich Amok gelaufen und habe seine ganze Straße ab gesucht nur um ihn zu finden was ich aber nicht habe, statt dessen hat sich eine Nachbarin bei mir im chat gemeldet und mir nicht gerade freundlich zu verstehen gegeben das er nichts von mir will und was ich denn von ihm wolle.

Rausgekommen ist er war im Krankenhaus und hatte meine Tele-Nr. nicht mehr um sich bei mir zu melden weil alles so schnell ging mit Notarzt usw.

Irgendwie habe ich es dann in den ganzen Monaten dann doch geschafft, das wir doch noch Kontakt bekommen haben und habe ihn sogar persönlich kennen lernen dürfen wo er sehr zurück haltend war.

Und dann kam plötzlich dieser 1.5.2006 wo sein Anruf kam wo ich dann direkt ins Krankenhaus gefahren bin ohne wenn und aber, für mich war klar ich muß dahin fahren ansonsten wäre alles vorbei wofür ich gekämpft hatte.

Fahre morgen bevor ich zu ihm ins Krankenhaus fahre erst seine Kinder holen, damit er sie sehen kann, stelle mich dabei selber in den Hintergrund.

Für mich zählt dann nur, daß er dann seine Kinder sieht obwohl es für ihn persönlich auch dann wieder die Hölle ist sie wieder weg geben zu müssen was ich dann wieder mache. Wie es in ihm dann aussieht kann ich nicht sagen weil ich es halt auch nicht weiß obwohl ich danach frage.

So genug geschrieben sonst fange ich wieder an zu weinen an bei diesen Gedanken da ich noch nie so hilflos gewesen bin.

Habe sonst immer alles bewältigen können, aber das geht auch an meine Grenzen.