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Alt 15.06.2006, 16:09
Norbert-63 Norbert-63 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hats nicht geschafft

He Jane, es wäre fatal, wenn du auf Grund unserer Beiträge die Hoffnung verlieren würdest. Dann hätte dieses Forum keinen Sinn, wenn es den einen ein wenig Trost in der Trauer gibt, anderen aber die Hoffnung nimmt.
Jane, Krebs ist eine schwere meist unberechenbare Krankheit, aber sie endet längst nicht mehr zwangsläufig mit dem Tod. Und eins bin ich mir sicher, und davon musst auch du überzeugt sein, kein Geschwür, keine Metastasen-Ansammlung ist mit dem Geschwür eines anderen vergleichbar. Bei dem einen schafft der Körper sich zu wehren, beim anderen nicht. Und auch die behandelnen Ärzte haben nicht nur Niederlagen, sonst könnten sie nicht erneut die Kraft aufbringen, um um das Leben des nächsten Patienten zu kämpfen.
Was ich dir sagen will - gib niemals die Hoffnung auf, du musst in deinem ganzen Auftreten, in der Zuversicht, die du ausstrahlst, deiner Mutter, wenn du bei ihr bist, die Hoffnung, die Kraft zum Weiterleben vermitteln. Wo soll sie den sonst den Sinn und die Energie zum Weiterleben finden, wenn selbst schon die leibliche Tochter zweifelt. Ich bin überzeugt davon, dass das ein wichtiger Aspekt ist. Klar sind schon viele gestorben, die fest an das Weiterleben geglaubt und darum gekämpft haben. Wer aber garnicht mehr hofft und bereit ist, fürs Leben zu kämpfen, der hat doch schon verloren.
Bleibt stark und zuversichtlich ! Solange deine Mutter lebt darfst du nicht resignieren. Jane, stell' dir vor, sie geht aus dem Kampf mit dem Krebs als Sieger hervor und du hast nicht an sie geglaubt - wie stehst du dann da ?
Jane, ich wünsch' dir alle Gute für deine Mutter und damit auch für dich.
Liebe Grüße von Norbert
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