Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 18.02.2003, 08:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Einstufung im Behindertenpass

Liebe Silvia (Gast),
nach 5 JAhren wird man, wenn es inde letzten Jahren keine relevante neuen Befunde und keine Chemo- oder Strahelntherapien gegeben hat, i.d.R. auf 0 zurückgestuft. Die hohen Prozente für den Schwerbehindertenstatus erhalten Krebspatienten ja nicht, weil sie wirklich behindert sind (oder bist Du das?), sondern aufgrund der unterstellten hohen psychischen Belastung, damit man in der Zeit der Heilungsbewährung (das sind 5 Jahre) einen Schutzraum am Arbeitsplatz hat. MAn unterstellt des Betroffenen auch, daß sie nach 5 Jahren ihrer Erkrankung soweit verarbeitet haben, daß sie dann damit zu leben gelernt haben. Die meisten Patienten verdrängen es in dieser Zeit sogar weitgehenst.
Wenn einer jüngeren Frau die Brust abladiert wurde, könnte sie aufgrund des Alters möglicherweise 50% GdB behalten.

zu Monikas Infos:
Eine Aufaddierung verschiedener Prozente für verschiedene Erkrankungen gibt es übrigens nicht. Da müßte ja jemand, der blind ist und BK hat über 100% kommen - das macht keinen Sinn. Die höchste gesundheitliche Beeinträchtigung gibt immer den Ausschlag. Deshalb kann auch kaum jemand etwas mit der Auflistung von Angelika anfangen, denn aufaddieren könnt Ihr nicht.
Leider wird der GdB von den meisten Krebspatienten überschätzt. Deshalb ist es müßig, sich über scheinbar ungerechtfertigte Einstufungen aufzuregen. Außer für den Steuerfreibetrag (der ziemlich gering ist) hat eine höhere Einstufung i.d.R. überhaupt keine Bedeutung.
Gruß von Robie
Mit Zitat antworten