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Alt 01.08.2006, 21:40
babs61 babs61 ist offline
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Standard AW: Ein Jahr ist nichts.

Hallo nordisch,
ich habe interessiert Deinen Bericht gelesen. Es stimmt, nach den Kindern wird recht selten gefragt.

Ihr Vater (16 und 20 Jahre) und mein Mann ist am 15. Juni diesen Jahres mit 44 Jahren an SpRK gestorben..... friedlich eingeschlafen.
Auch ich denke wie Petra, die Kinder werden unberechtigter Weise mit ihrem Schicksal "alleingelassen", Therapie ja ..... reden in der Familie nein!!

Hier die Beispiele unserer Söhne: Der älteste wohnt seit April nicht mehr zu Hause und zeigte nie seine wahren Gefühle während der Krankheit. Er war vom Tod seines Vaters tief betroffen. Da er selten daheim ist, sind die Gelegenheiten zum Reden dementsprechend. Er ruft jedoch sooft er kann an und möchte wohl damit den engen Kontakt mit mir intensiveren. Ich denke mir oft, dass er einiges aus der Vergangenheit bereut.

Der Jüngste geht ganz anders mit seiner Situation um, er erwähnt oft seinen Papa und versucht zu werden wie er und schuftet nach der Arbeit im und am Haus und hält die Autos in Schuß. Er sagte mir, dass für ihn nun ein neues Leben beginnen würde, sein altes gäbe es nicht mehr.

Dein Beitrag animiert mich zum umdenken..... vielen Dank hierfür.

Ich wünsche innig, dass es Dir ein wenig hilft, wenn Du Dir hier im Forum alles vom Herzen schreiben kannst.

Liebe Grüße Bärbel
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