Hallo Ihr Lieben,
ihr seid toll!
(und nicht nur, weil ihr in meinem Sinne geantwortet habt. Hätten alle geschrieben "Spinn nicht rum;
es gibt Wichtigeres, du verzogenes Gör." hätte ich das auch angenommen).
Kommunikation, immer wieder...
Warum nur schleppe ich Gedanken und Wünsche erst lange mit mir rum, statt sie früher klar auf den Tisch zu packen?
Ein Grund war jetzt bei Uwe und mir wohl, dass die schlechte Prognose ausgesprochen werden musste - und aussprechen bedeutet ja immer auch irgendwie erst reell werden. Daher wurden ja früher auch gern die Überbringer schlechter Nachrichten für deren Inhalt verantwortlich gemacht und gemeuchelt.
Andererseits gibt Aussprechen und Benennen einem aber auch Macht über die Sache.
(He, toll, da haben sich die Sprachwissenschafts-Vorlesungen doch ausgezahlt
)
Meinem Liebsten war wohl gar nicht klar, wie wichtig mir die (neue) Wohnung ist, da ich ja zwischendurch die Sucherei wieder eingeschränkt und in dieser Wohnung rumgewerkelt habe, und z.B. eine Wand im Arbeitszimmer gemalert habe.
Jedenfalls soll ich mich austoben, einziges Veto: nicht zu weit draussen, er als Stadtkind verträgt dörfliche Idylle nicht
, und seinen Schreibtisch, von dem er schon ewig träumt und der heute geliefert wird, den würde er auch gern mitnehmen.
Paradoxerweise würde er eigentlich gern
mehr belastet werden, wenn mir das helfen würde. Und fürchtet eher, selbst zur Belastung zu werden, wenn er meinen Ideen irgendwie im Weg steht.
Er würde gern mit mir gegen den Krebs kämpfen, aber derzeit hat er das Gefühl, dass er mit dem Krebs um mich kämpft.
Hm, muss ich noch mal länger drüber nachdenken.
Euch einen schönen Tag!
Renate