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Alt 22.02.2003, 15:07
Gast
 
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Standard Was tun wenn die Seele weint

Hallo an alle,

habe erst vor kurzen begonnen im Forum zu lesen. Es gibt mir einige Kraft zu wissen das so viele Betroffene sich hier Mut geben und auch dadurch selbst Kraft schöpfen.
Ich 37jährig bin selbst Betroffene. Habe den Knoten in meiner Brust selbst ertastet. Bei der Mammographie hiess es: Kein Malignomverdacht. Dennoch habe ich mir Sorgen gemacht. Lies mich stationär einweisen. Auch bei der Vorsorgeuntersuchung im Krankenhaus sagte man: Ganz harmlos in 3-4 Tagen sind sie wieder zu Hause.
Mein Mann brachte mich morgens zum Krankenhaus, fuhr zur Arbeit.
Nach dem Schnellschnitt lag ich seit ca 2 Stunden im Krankenzimmer, die Tür ging auf, der Chefarzt und hinter ihm mein Mann kamen auf mich zu, setzten sich aufs Bett. Behutsam brachten sie mir das niederschmetternde Ergebns bei: "Krebs". Die linke Brust muss entfernt werden.
Keiner, auch der Chefarzt hatten nicht damit gerechnet.
Dies liegt fasst 4 Monate zurück. 4 Zyklen Chemotherapie liegen hinter mir, Hormomtherapie beginnt 3/03.
Ich habe Glück im Unglück, an meiner Seite habe ich einen lieben und fürsorglichen Mann der für mich da ist, der mich nicht auf meine "Brüste" reduziert sondern mich als ganze Person sieht und darauf bin ich stolz.
Ich hoffe und glaube das es noch andere Partner gibt die zu einem stehen und nicht alleine lassen.
In diesem Sinne, an alle, lasst den Kopf nicht hängen, habt Spass am Leben.

Viele liebe Grüsse
Gaby S.
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