Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 26.08.2006, 23:16
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.08.2006
Beiträge: 29
Standard AW: Trauer- wie damit leben?

Liebe Carina, Dein letztes Schreiben empört mich.
Die Zwangseinweisung als Prophezeihung für meine Zukunft ohne Therapie ist ein bisschen heftig. Wenn alle Menschen, denen es schlecht geht, zwangseingewiesen werden, dann würde in Deutschland kaum noch jemand frei rumlaufen. Und wer soll denn bitte diese Einweisung veranlassen? Mein Vater etwa?!?

Ich kann bei meinen derzeitigen Voraussetzungen keine Therapie aufnehmen. Bitte keine weiteren Überredungsversuche mehr in diese Richtung.
Und mein Vater hält lediglich nichts von Psychotherapie- so wie Du vielleicht nichts von LSD zur Bewusstseinserweiterung hälst. Ich gehe mal davon aus, das diese Wertung seinerseits nicht mit seiner Liebe zu mir zu tun hat, aber Du wärst bestimmt auch nicht glücklich, wenn Dein Kind LSD nehmen würde, weil es von der psychisch heilenden Wirkung überzeugt ist, Du aber eine ganz andere Meinung hast.

Und mal ehrlich: ein Therapeut nimmt mir doch keine Arbeit ab, ich muss immernoch selber an mir arbeiten, auch wenn ich nebenher dann nette Gespräche mit dem Therapeuten über diese Arbeit führen kann.

Warum geht denn bloß in dieser Welt nicht mehr ohne Psychotherapie? Ich wollte gerne ein paar Ratschläge zur besseren Trauerbewältigung kriegen, aber keine Diskussion über Esstörungen und Zwangseinweisungen anfangen.
Zu meiner Ausgangsfrage habe ich noch nicht den Ansatz eine Antwort bekommen...
__________________
Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht!
Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging.
Mit Zitat antworten