[hohenpriesterin1]

Hallo Ihr Lieben,

er hat mir erklärt in einem sehr ausführlichen Gespräch, daß der Tumor troz seiner Größe noch nicht sehr stark in umliegendes Gewebe eingewachsen ist. In der Erstmammografie war er unten links zu sehen, im Ultraschall links oben. Also wie ich liege oder stehe ist der Tumor verschieden. Darum möchte er so schnell wie möglich operieren, damit er nicht noch einwachsen kann. Auf die Chemo vorher hab ich ihn auch angesprochen, dazu meinte er aber, da kein Lymphknoten sichtbar befallen ist, und er noch nicht mal weiß, ob ich überhaupt eine Chemo brauche, rät er davon ab. Die Sentinelmethode wird bei einer Tumorgröße über 2 cm generell nicht mehr angewandt, meine Ärzte meinten aber, wenn ich es so machen möchte, würden sie es tun. Nur hat er eine Trefferwahrscheinlichkeit von 96%, und die restlichen 4%. Da der Tumor Grading 3 hat, also sehr aggresiv und schnellwachsend ist, kann sich auch in Lymphknoten daneben was gebildet haben. Und um das auszuschließen, meinte er, daß es sinnvoller ist sie komplett rauszunehmen. Ich glaube, sie waren selbst verwundert, daß so ein Riesenknoten nicht mehr Unsinn angestellt hat. Bin ach froh, wenn es jetzt endlich losgeht, dieses Abwarten geht mir auf den Senkel.
Fühle mich trotzdem megagut aufgehoben in diesem KH, ich denke, das ist für mich sehr wichtig. Der Bayrische Krebsverbund hat dieses KH auch auf seiner Empfehlungsliste. Die nehmen sich so richtig Zeit für einen und die Schwestern sind total nett.
Haltet mich bitte nicht für total stur, aber bei den Ärzten hatte ich sofort ein gutes Bauchgefühl. Bin ich vor dem KH auch noch so nerviös, da drinnen bin ich dann ruhig. Sobald ich die Ärzte sehe, denke ich mir, jetzt kann mir nichts mehr passieren. Ich fühle mich in guten Händen.
Viele Grüße
Gaby