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Alt 09.09.2006, 19:02
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Birgit,

es ist schon ziemlich traurig, wenn zu den Sorgen um den eigenen Körper noch die Sorge um geliebte Menschen hinzukommt. Ich hoffe mit dir, dass dein Vater nicht leiden muss und es auch dir bald wieder besser geht.

Liebe Jelly,

ich verstehe deine Sorgen recht gut. Wenn ein PET positiv ist und man eine Entzündung ausschließen kann (so etwas lässt sich im Blut nachweisen), hast du allen Grund aufmerksam zu sein. Was die Thorax CT betrifft: Verschattungen aufgrund von Narben sind nach einer OP nicht ungewöhnlich. Ebenso gibt es sog. "mucoid impaction", d.h. Lungenareale deren Belüftung bzw. Abfluss nach der OP nicht mehr optimal sind und in denen sich Sekret sammelt. Auch dies führt zu Verschattungen. (Uns ist normalerweise ja nicht klar, dass man Lungengewebe nicht "irgendwie" schneiden kann, sondern dass immer auch eine optimale Belüftung des verbleibenden Gewebes gewährleistet sein muss. Nur so funktioniert die Lunge noch und es kann Sekret abgehustet werden.) Entscheidend wird sein, ob diese Gebilde wachsen oder nicht. Bei mir haben alle diese Möglichkeiten nicht "gezogen" und es entstand jedesmal im Narbengewebe eine Metastase. Das muss bei dir noch lange nicht so sein. Es ist aber sicher richtig, dass du aufmerksam bist.

Ich wünsche dir entspannte Tage und erhole dich gut. Dir und allen anderen ein schönes Wochenende.

Ralph
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